Filmpremiere: 50 Reichsmark für die Fahrt nach Auschwitz
In „Die Stille schreit“ zeigt Filmemacher Josef Pröll, wie die Nationalsozialisten zwei jüdische Augsburger Familien systematisch verfolgten, enteigneten und in den Tod trieben
Einen Tag, bevor sie ins Konzentrationslager deportiert werden sollten, am 7. März 1943, nahmen sich Selma und Ludwig Friedmann das Leben. Einst angesehene Inhaber einer Augsburger Wäsche- und Bekleidungsfabrik, Bewohner einer repräsentativen 7-Zimmer-Wohnung in der Hallstraße mit großer Bibliothek und Flügel im Wohnzimmer, lebte das Ehepaar zuletzt in einem Zimmer im sogenannten „Judenhaus“ in der Bahnhofstraße.
Emma und Eugen Oberdorfer dagegen wurden deportiert. Ins Konzentrationslager Auschwitz, wo sie gleich nach ihrer Ankunft ermordet wurden. 50 Reichsmark mussten sie für die Fahrt in den Tod noch bezahlen. Auch sie wurden von den Nationalsozialisten erst ausgegrenzt, dann enteignet und verfolgt.
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