Immer gut für Überraschungen
Die Malerin Johanna Schreiner zeigt im Moritzpunkt, zu welchen Kapriolen der Mensch fähig ist
So ist er, der Mensch: immer gut für Überraschungen, immer ein bisschen verrückt, immer in Bewegung. Denn sonst wäre er erstarrt und tot. Also malt die Künstlerin Johanna Schreiner die Menschen in absurden Verrenkungen und Maskierungen. Ihr Modell ist vorzugsweise ein befreundeter Tänzer, der in einer Performance seine sprühende Fantasie in ihrem Atelier ausleben darf. Und sie malt – ohne Unterbrechung, ohne die Rohrfeder oder den Stift abzusetzen und ohne einen Zensor im Bewusstsein („ich darf an nichts hängen bleiben“).
Diese Arbeitsweise ergibt hingeworfene Skizzen mit einer hohen Dynamik. Nicht schön im üblichen Sinne, aber spontan und voll Feuer. „Ich weiß nie, welche Geschichte er erzählen wird und welche Kostüme er anzieht“, sagt sie über ihren Tänzer. Er sei ständig in Bewegung und verwandelt sich andauernd, mal in einen bestimmten Menschentypen und mal in ein Tier. Als Malerin muss sie bei dieser Performance gerade schauen, dass ihre Bildschöpfungen dem Modell folgen können. „Überall liegen am Ende Blätter herum. Erst hernach suche ich aus, was ich weiter bearbeiten will.“ Und manchmal schaue sie ihm nur zu…
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.