Macht Spiele mit Musik!
Dazu fordert das Mozartfest für Kinder auf. es schickt Schülerinnen und Schüler auf eine „Wunderkindreise“ und macht eine Kiste zum Klanglabor
Kinder, die sich im Museum auf dem Boden fläzen oder im klassischen Konzert die Augen fest zumachen, wären eigentlich ein Fall für Erziehungscoaching: Tanzt der Nachwuchs den Eltern auf der Nase herum oder überfordern die Erwachsenen ihre Sprösslinge mit Kultur? Keins davon traf auf 80 Drittklässler zu, die sich beim Vor-Spiel des Augsburger Mozartfestes für Kinder „Kling Klang Gloria!“ am Montag zwischen Violinen, Bratschen, Celli, einem Bass und Schlagwerk auf dem Boden des Textilmuseums rekelten. Sie sollten dort, zwischen den entlang drei Seiten platzierten Musikern, lagern und bekamen sogar Schlafmasken, um die Augen wirklich ganz fest schließen zu können. „Ich höre was, was du nicht siehst“ war das Motto des Konzertes der Bayerischen Kammerphilharmonie mit Werken von Mozart und Arvo Pärt. Sätze aus Mozarts Divertimento KV 136 begrüßten die Schülerinnen und Schüler zum Warmhören, richtig spannend wurde es, als die Drittklässler blind Arvo Pärts „Fratres“ lauschten und anschließend mit Ute Legner und Ingrid Hausl von „Mehr Musik!“, dem städtischen Musikvermittlungsprogramm und Veranstalter von Kling Klang Gloria!, interpretierten.
Wäre Mozart heute vielleicht ein Jazzer?
Der Erfolg des Testballons im vergangenen Jahr gab „Mehr Musik!“ Recht, ein eigenes Kinder-Mozartfest zu etablieren. Das Motto „Machtspiele“ des Mozartfestes hat Ute Legner in „Macht Spiele!“ abgewandelt und sieben Veranstaltungen vom 13. bis 18. Mai ins Programm genommen: Eröffnet wird das Festival mit der „Wunderkindreise“, einem Jazzkonzert für Sieben- bis Elfjährige vom Fakstheater. Vielleicht wäre Mozart heute ja Jazzer? Solchen Fragen und vor allem der, wie es für den erst siebenjährigen Wolfgang Amadé wohl war, als Kinderstar zu den Adelshöfen Europas zu reisen, gehen Karla Andrä und Kollegen nach.
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