Mit diesem Blech hat man seinen Spaß
Das Bläserensemble Brasspur ist eine Institution im Augsburger Konzertleben – auch deshalb, weil die Musiker keine Scheu vor Publikumsnähe haben.
„Mit 35 Jahren ist noch lange nicht Schluss“, singt das Blechbläserquintett Brasspur am Ende seiner Zugabe, einer Hommage an Udo Jürgens, während das Publikum begeistert mitschunkelt und klatscht. Seit 1984 gibt es das Quintett, damals traten die Musiker noch unter dem Namen Augsburger Blechbläserquintett auf. Am Wochenende nun spielte Brasspur, das „pure Blech“, zwei Neujahrskonzerte im ausverkauften Kleinen Goldenen Saal. Doch nicht nur für das Augsburger Publikum ist die Musikergruppe, welche aus zwei Trompetern und jeweils einem Hornisten, Posaunisten und Tubisten besteht, eine Institution.
Begonnen hat alles am damaligen Augsburger Leopold-Mozart-Konservatorium, welches heute an die Universität Augsburg angegliedert ist. Fünf Musikstudenten gründeten das Blechblas-Ensemble, mehr aus einer Laune heraus und ohne festes Ziel. Dass sie später auch international auftreten würden, war damals noch nicht abzusehen. Posaunist Harald Bschorr – neben dem Trompeter Stefan Wiedemann heute das einzige im Quintett verbliebene Gründungsmitglied – blickt schmunzelnd zurück: „Unser erster Auftritt war im Blauen Salon im alten Hauptkrankenhaus. Da haben wir eher schwere Kost gespielt, viel Kontrapunktisches von Bach.“ Dass die Musiker damals für ein Meeting einer anonymen Selbsthilfegruppe in einer schwierigen Lebenslage gebucht worden sind, wurde ihnen erst später bewusst.
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