Philharmonischer Chor: Musik für den Advent

VonDaniela Tiggemann

Drei Chöre stimmen im ausverkauften Goldenen Saal in Augsburg musikalisch auf Weihnachten ein.

Glühwein allein macht nicht selig. Schon gar nicht in der Adventszeit. Von daher ist es eine gute Idee, in direkter Nachbarschaft zum Christkindlesmarkt eine hochwertige Einstimmung in die Weihnachtszeit zu bieten, in der volkstümliche Weihnachtslieder von herausragenden Chören präsentiert werden. Schon zum zweiten Mal lud Wolfgang Reß als musikalischer Gesamtleiter in den Goldenen Saal, um dort mit „Ein Augsburger Weihnachtssingen“, komponiert von den früheren Musikschulleitern Albert Greiner und Otto Jochum, mit drei Chören und kleinem Orchester die Weihnachtszeit einzuläuten.

Mit dieser Komposition aus kunstvoll arrangierten Weihnachtsliedern hat die Stadt seit 1914 aber auch eine feine, musikalisch erzählte Weihnachtsgeschichte, die in den letzten Jahrzehnten immer wieder in Kirchen der Region aufgeführt wurde. Im ausverkauften Goldenen Saal trugen neben dem Philharmonischen Chor vor allem die Kinder der Sing- und Musikschule Augsburg zum Funkeln des Klangs bei, begleitet von Martina Hellmann an der Orgel. Der Kinderchor Augustana und der Jugendchor Augustana, wegen einer Erkrankung von Günther Sailer beide von Dominik Uhrmacher geleitet, zeigten reinste Stimmqualität und Perfektion in den Einsätzen. Ihr runder Ton auch in den Höhen und die große Wärme ihrer Stimmen waren beim über dem Raum schwebenden „Maria durch ein Dornwald ging“ wie auch in den Hirtenliedern zu vernehmen. Dass sie an der gegenüberliegenden Wand zu den Erwachsenen platziert waren, schuf für die Zuhörer einen sehr reizvollen Effekt mit den doppelchörigen Sätzen.

Augsburg