Trotz der Hitze: Viele Besucher an unserem mobilen Kultur-Schreibtisch
Zum Auftakt unserer sechswöchigen Exkursion in den Süden Augsburgs ist es heiß – doch das hält Lokalpatrioten nicht ab. Kultur aus Haunstetten beginnt furios.
Mit einem neuen Ort warm werden – das kann manchmal so schnell gehen. Die Sonne brennt über Haunstetten. Wir haben zwar Schatten mitgebracht auf den Georg-Käß-Platz – aber wenig Hoffnung auf Besucher. 38 Grad unterm Maibaum. Unser mobiler Schreibtisch steht. Und jetzt? Wer wagt sich da schon raus? Viel Zeit, über diese Frage nachzudenken, bleibt nicht an diesem Dienstag. Sie kommen. Mit Ordnern, Aufzeichnungen, Büchern, Fotografien, Archivmappen, Zeitungsausschnitten. Mit Ausweisen, in denen steht: Geboren in Haunstetten, jetzt Augsburg.
„Kultur aus Haunstetten“ beginnt mit Petra Löw, die einen Packen Flyer auf den Schreibtisch legt und für ihren Kulturort wirbt. Drüben im alten Rathaus stehen 20000 Medien bereit zur Ausleihe, sagt die Leiterin der Stadtteilbücherei Haunstetten. „Wir haben etwa 2000 angemeldete Nutzer.“ Im September feiern sie 60. Geburtstag der Bücherei. So lange gibt es die schon in Haunstetten. Die Geschichte begann 1958 im Keller der Pestalozzischule mit 1000 Bänden auf 70 Quadratmetern. Ach ja, damals war Haunstetten noch selbstständige Stadt. Diese Ära, 1952 bis 1972, 20 kurze Jahre Stadtgeschichte vor der Eingemeindung nach Augsburg, wird noch öfter beschworen werden an diesem ziemlich heißen Tag – „weniger Haunstetten als Palermo“, wie eine Besucherin meint.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Guter Artikel, macht Freude, ihn zu lesen, schön auch, dass es noch geschichtsbewusste Menschen gibt...