Und nachts da kommen die Monster
Das Junge Theater Augsburg bringt Doris Dörries Lotte-Bilderbücher auf die Bühne.
Nächtliche Monster, eine Reise nach New York oder der Wunsch, Prinzessin zu sein: Doris Dörrie lässt ihre junge Heldin Lotte über fünf Bilderbücher hinweg einiges erleben. Vieles davon ist bei Eltern allzu bekannt, aber aus dem Dörrie-Blickwinkel wunderbar unkonventionell erzählt. Drei der Bücher hat Susanne Reng ausgewählt, um sie für das Junge Theater Augsburg zu dramatisieren und gemeinsam mit Cassandra Darabos zu inszenieren. Rund um ein kuscheliges Himmelbett mit buntem Sternchen-Vorhang und zauberhafter Beleuchtung (Ausstattung Amelie Neblich) erlebte „Lotte“ am Sonntagnachmittag erstmals ihre Augsburger Theaterabenteuer vor Publikum auf der JTA-Bühne.
Alles beginnt in jenem Bett, in dem die Mutter (Yasemin Kont) Lotte (Lucia Reng) an einem Novemberabend gerne schlafend sehen möchte. Alleine die Monster lassen Lotte nicht schlafen, die in Lottes Fantasie aus einem knallgelben Kopfkissen und verdächtigen Geräuschen entstehen. Wie oft beim JTA ist das Theatermachen Teil des Bühnengeschehens: Offen wird z. B. eine Metallwalze über die Bühne gerollt und erzeugt ein gruseliges Knirschen. Die Zuschauer können beobachten, wie aus einem solchen Geräusch in Lottes Kopf ein Monster entsteht. Oder man lässt sich von den tollen Monster-Projektionen von Amelie Neblich an den Bühnenwänden zum Gruseln inspirieren. Alle Tricks der Mutter, die Monster zu vertreiben, damit Lotte und sie endlich schlafen können, fruchten nicht. Aber Lotte wäre nicht Lotte, hätte sie nicht einen eigenen Plan: Den braucht sie dringend, als die Monster ihr Schlaf-Schaf Erich holen wollen. Da fällt Lotte ein, wie sie Erich fast schon einmal in einer New Yorker Hotel-Wäscherei verloren hätte.
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