Anklage: Vater bringt Baby um
Das kleine Mädchen war erst fünf Wochen alt, als es sterben musste. Der Fall eines Vaters (26), der vergangenen November in Oberhausen seine schreiende Tochter umgebracht haben soll, hat die Augsburger entsetzt. Nun wird dem 26-Jährigen der Prozess gemacht. Im Juni muss er auf der Anklagebank des Schwurgerichts Platz nehmen. Die Anklage wirft ihm gefährliche Körperverletzung und Totschlag vor.
Angefangen hat das Drama offenbar in der Nacht zum 26. November, einem Donnerstag. Das Kind wachte auf und ließ sich nicht mehr beruhigen, glauben die Ermittler. Der 26-Jährige soll seine Tochter so heftig geschüttelt haben, dass sie einen lebensgefährlichen Krampfanfall bekam. Das Kind erholte sich davon wieder. Doch wenige Stunden danach, zur Mittagszeit, packte er das Baby den Ermittlungen zufolge unter den Armen und schüttelte es erneut. Der Grund: Das Kind soll die Flasche verweigert haben. Das Baby erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Der Vater rief keinen Arzt, sondern legte das Kind in sein Bettchen, wo es starb. Die Mutter (28) fand dort ihre leblose Tochter, der Notarzt konnte nicht mehr helfen.
Dem Jugendamt war die Familie vor der Tat nach Informationen unserer Zeitung nicht aufgefallen. Die Ermittler berichteten von einer aufgeräumten, ordentlichen Wohnung. Eine Obduktion hatte keine Hinweise ergeben, dass das Kind schon zuvor misshandelt oder vernachlässigt wurde. Der 26-jährige Metallbauer wurde noch am Tag der Tat festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Er beteuert offenbar, dass er seiner Tochter nichts antun wollte. Er ist mit der Mutter des Kindes nicht verheiratet, lebte aber mit ihr zusammen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.