Das Klima wird rauer in Bus und Tram
Es ist Montagabend, ein normaler Einsatz für vier Fahrkarten-Kontrolleure. In einer Tram der Linie 2 sind sie auf der Suche nach Schwarzfahrern. Plötzlich eskaliert die Lage. Ein Jugendlicher ohne Fahrschein will sich mit der Strafe nicht abfinden. Als die Tram am Mozarthaus hält, versucht er, einen der Kontrolleure aus der Bahn zu drängen, und schlägt wild um sich. Doch die Sache ist rasch zu Ende: Polizisten rasen mit Blaulicht zur Haltestelle, Minuten später sitzt der 14-Jährige auf der Rückbank eines Streifenwagens.
Die Kontrolleure sind aufgeregt, der Angriff hat sie aufgewühlt. Einer der Männer muss erst einmal tief durchatmen und setzt sich auf den Sims eines Schaufensters. "So was gehört doch schon fast dazu, es ist der ganz normale Wahnsinn", sagt er. Dass sie sich regelmäßig beschimpfen lassen müssen, damit haben sie sich abgefunden. Doch immer häufiger kommt auch körperliche Gewalt dazu.
"In Augsburg ist es im Vergleich zu anderen Städten recht ruhig", sagt Stadtwerke-Sprecher Jürgen Dillmann. "Doch das Klima wird auch bei uns rauer. Leider." Nicht nur die knapp 40 Kontrolleure trifft es, auch die Fahrer. Dillmann hat selbst eine Szene beobachtet, in der zwei Jugendliche einen Busfahrer übel beschimpften, weil der Bus wegen eines Unfalls einen Umweg fahren musste. "Ich habe den Fahrer dafür bewundert, wie ruhig er geblieben ist."
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