Das Opfer schrie vergeblich um Hilfe
Es war Mord, meint die Staatsanwaltschaft. Die Ankläger werfen Herbert W. vor, dass er im August vergangenen Jahres im Streit seine Lebensgefährtin zu Tode gewürgt habe. Ab heute wird dem Mann deshalb vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts der Prozess gemacht.
Wollte Herbert W. seine Lebensgefährtin wirklich "heimtückisch" und aus "niedrigen Beweggründen" umbringen, wie es in der Anklageschrift steht? Seinen Lauf nahm das tödliche Drama den Ermittlungen zufolge am späten Nachmittag des 5. August, einem Mittwoch. Aus Eifersucht soll der Mann (58) mit seiner Freundin (55) aneinandergeraten sein. Aus Wut soll er das Bett der Frau am Fußende gepackt und heftig geschüttelt haben. Dadurch, so heißt es, löste sich ein Brett und schleuderte gegen den Kopf der Frau. Sie erlitt offenbar eine kleine, blutende Wunde am Kopf.
Dann, so die Ansicht der Ermittler, fasste Herbert W. den Entschluss, seine Lebensgefährtin zu töten. Er soll aufs Bett gesprungen sein und sie am Hals gewürgt haben. Zwischendurch soll er kurz locker gelassen haben. Als die Frau laut um Hilfe schrie, drückte er ihr den Hals offensichtlich erneut zu. Bis sie tot war - erstickt durch Erbrochenes, wie der Gerichtsmediziner später feststellte. Das Tragische: Nachbarn, die im selben Mehrfamilienhaus im Hochfeld leben, hatten die verzweifelten Schreie der Frau gehört und die Polizei alarmiert. Als eine Streife eintraf, waren die Rufe schon wieder verstummt. Es ließ sich nicht mehr feststellen, woher die Schreie gekommen waren.
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