Ein Justizmarathon geht in die Schlussphase
Unter Juristen ist das "Café Freud" in der Gögginger Straße eine Institution. Hier, das Justizzentrum liegt auf der anderen Straßenseite, trifft man sich auf einen Cappuccino und plaudert. Gestern war in dem kleinen Café jede Menge los. Journalisten aus der ganzen Republik belagerten die Tische, darunter bekannte Größen wie die Spiegel-Reporterin Gisela Friedrichsen.
Der Rüstungslobbyist Karlheinz Schreiber (75) sorgt dafür, dass sich gestern das geballte Medieninteresse auf Augsburg richtete. Ganz pünktlich um neun Uhr begann der Prozess gegen den Kaufmann aus Kaufering, der eine Schlüsselfigur der CDU-Spendenaffäre ist. 58 Journalisten hatten sich für den Prozess vor der 9. Strafkammer eingeschrieben. Doch der Andrang gestern war noch weitaus größer. Rund 200 Reporter, Fotografen und Kameraleute wollten sehen, welchen Eindruck der 75 Jahre alte Lobbyist macht.
Trotzdem war der Saal 101 nicht überfüllt. Wer wollte, konnte die Verlesung der Anklageschrift mitverfolgen. Einige Stühle blieben sogar frei. Ein erfahrener Wachtmeister, der schon viele Prozess erlebt hat, wusste weshalb. "Es sind zwar viele Medienleute da, aber fast keine normalen Zuhörer", stellte er fest. "Vielleicht liegt die ganze Geschichte eben doch schon zu weit zurück."
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