Feuerwehr: Der Berg von Überstunden ist weg
Es gibt Entwarnung bei der Augsburger Berufsfeuerwehr: Noch vor wenigen Jahren ächzten die Wehrleute unter einem riesigen Berg von Überstunden. Von bis zu 40 000 angesammelten Stunden war im Februar 2008 noch die Rede. Jetzt, gut zwei Jahre später, ist der Berg weitgehend abgebaut. "Die Situation hat sich Gott sei Dank entspannt", sagt Feuerwehrchef Frank Habermaier.
Gelungen ist der Überstundenabbau, obwohl die Feuerwehr auch im vergangenen Jahr jede Menge zu tun hatte. Knapp 5000 Mal wurden die Retter zu Einsätzen gerufen, darunter waren etwa 300 Brände. "Das war schon eine ganze Menge", sagt auch Habermaier. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 hatte die Feuerwehr nur rund 4500 Einsätze. Zu verdanken ist der Rückgang bei den Überstunden einer besseren personellen Ausstattung der Berufsfeuerwehr.
Endlich seien wieder alle Planstellen besetzt, sagt der Feuerwehrchef. Einige Feuerwehrleute seien derzeit zwar noch auf Lehrgängen, doch sie stoßen ebenfalls bald zur Mannschaft. Im mittleren Dienst sind die Überstunden so gut wie abgebaut. Bei den Führungskräften stauen sich noch einige Tausend Stunden. "Bis zum Jahresende werden wir den Berg fast ganz abgebaut haben", kündigte Habermaier an. Die einzige Sorge des Chefs: Auf die Berufsfeuerwehr rollt eine Pensionierungswelle zu, die in zehn Jahren für größere Probleme sorgen könnte. "Ab da werden jedes Jahr zehn bis 15 Kollegen in den Ruhestand gehen", so Habermaier. "Damit verlieren wir sehr viel Erfahrung." Die Stadt müsse frühzeitig reagieren. Ordnungsreferent Walter Böhm (CSU) kündigt an, das Problem nicht vor sich herzuschieben. "Wir haben das im Blick und werden reagieren." Anders ist die Situation bei Geräten und Gebäuden der Berufsfeuerwehr. "Hier haben wir einen gewissen Investitionsstau", sagt der Feuerwehrchef. Die Hauptwache an der Berliner Allee sei sanierungsbedürftig, mehrere Millionen Euro wären nötig. "Wenn man nichts macht, müssen wir uns in zehn Jahren vielleicht gleich über einen Neubau unterhalten", so Habermaier.
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