Polizisten klagen über sinkenden Respekt
Es ist nichts passiert, die Geschichte taucht in keiner Akte auf. Und dennoch sagt sie einiges aus über die Situation der Polizei, meint Wolfgang Hamann. Es ist nachts in der Maxstraße, ein junger Mann baut sich breitbeinig vor einem Streifenwagen auf. Die Polizisten müssen anhalten, der Mann geht am Auto entlang, biegt den Außenspiegel nach hinten und spaziert ganz entspannt davon.
Wolfgang Hamann ist Kreisvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP). "Respekt vor der Polizei?", fragt er und legt seine Stirn in Falten. "Den gibt es doch fast nicht mehr." Die Polizeigewerkschafter schlagen Alarm, weil sie sich Sorgen um die Sicherheit der Kollegen machen. Der Respekt vor Polizeibeamten sei in den vergangenen Jahren rapide gesunken, sagen sie, die Angriffe auf Polizisten häuften sich. Die Gewerkschafter fordern deshalb vor allem zwei Dinge: strengere Strafen für die Angreifer und eine Aufstockung des Personals.
"Der Personalmangel der Polizei ist das Grundübel", meint Reinhard Habesreiter, Bezirkschef der GdP. Wenn es nachts in einer Disco in Augsburg Ärger gebe, und die Polizei tauche nur mit zwei Streifenwagen auf, habe das keine große Wirkung auf die Streithähne. "Im Gegenteil: Die Uniform stachelt manche sogar dazu an, sich danebenzubenehmen."
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