Besuch einer Legende
Den 4:0-Sieg der Augsburger Panther gegen Nürnberg sieht auch Sergej Vostrikov auf der Tribüne. Die Fans feiern den einstigen Torjäger minutenlang mit Gesängen – und rühren ihn fast zu Tränen
Es war ein Gänsehautmoment, als auf dem großen Videowürfel im Curt-Frenzel-Stadion ein Herr in den Fünfzigern zu sehen war. Auf dem Eis lief gerade das zweite Drittel des Play-off-Spiels der Augsburger Panther gegen Nürnberg (Endstand 4:0 – mehr dazu im überregionalen Sportteil). Als der Hallensprecher Sergej Vostrikov auch namentlich begrüßte, war das Spiel aber plötzlich nebensächlich. Jubel brandete auf. 6000 Menschen sangen den Namen des russischen Ex-Torjägers, der von 1999 bis 2003 für die Augsburger Panther spielte. Dabei erzielte er 86 Tore und bildete zusammen mit seinem Landsmann Igor Maslennikov ein legendäres Sturmduo. Die beiden sind noch immer befreundet und treffen sich regelmäßig.
Bis heute ist vor allem der Name Vostrikov den Augsburger Eishockeyfans ein Synonym für Torgefahr. Seit Dezember des vergangenen Jahres arbeitet der ehemalige Torjäger als Cheftrainer in der zweiten russischen Liga bei Molot Perm. In 19 Spielen holte er dort 15 Siege. Am Dienstagabend allerdings war er noch einmal ganz ein Panther. Als die Fans seinen Namen sangen, sei das wie eine Zeitreise für ihn gewesen, sagte der 53-Jährige nach dem Spiel. Sichtlich gerührt winkte er in das weite Rund, mancher wollte gar feuchte Augen bei dem sonst so stoischen Russen erkannt haben.
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