Der lange Weinzierl-Abgang
Der Wechsel des FCA-Trainers zum FC Schalke 04 zieht sich wie Kaugummi. Angeblich geht es nur noch um ein wichtiges Detail
Wie lange eigentlich noch? Länger hat wohl noch nie ein vermeintlicher Wechsel gedauert, wie jener von Markus Weinzierl zum FC Schalke 04. Nimmt man das erste Werben von Schalke 04 im Juni 2015 mit ins Programm, dann buhlt Schalke mit einer kurzen Unterbrechung fast schon ein Jahr um den Trainer des FC Augsburg. Bereits im Januar dieses Jahres hat Weinzierl den Verein angeblich gebeten, seinen Vertrag bis zum Saisonende aufzulösen. Durch seinen langfristigen Vertrag (bis 2019) war es allerdings klar, dass es für ihn schwer werden würde, da herauszukommen. So schwer hätte es sich Weinzierl aber wohl nicht vorgestellt. Dennoch ging man davon aus, dass nach dem Dienstantritt von Manager Christian Heidel beim FC Schalke 04 alles ratzfatz gehen würde.
Doch seit der offiziellen Vorstellung des ehemaligen Mainzers am vergangenen Mittwoch ist noch nicht viel passiert. Zumindest nichts Spruchreifes. Auch die Sport-Journaille im Westen der Republik ist etwas ratlos. „Als Horst Heldt noch Manager war, haben wir immer früher etwas erfahren. Jetzt wird gemauert“, berichtet ein Kollege etwas frustriert. Heidel startete vor seinem Antritt einen „Versuchsballon“. So wusste nur ein ganz intimer Kreis, dass Heidel den Brasilianer Naldo vom VfL Wolfsburg für den FC Schalke verpflichten würde. Dieser „intime Kreis“ hat dichtgehalten. Die Medien wurden von der Verpflichtung überrascht. Heidel will diesen Weg, was Zugänge oder Abgänge betrifft, auch in Zukunft beibehalten. Augsburg kann dabei als Beispiel dienen. Auch hier herrscht Wagenburg-Mentalität und es gibt diesen kleinen, intimen Kreis. Einer daraus, Manager Stefan Reuter war zuletzt im Ausland. Er kommt erst am heutigen Montag zurück. Präsident Klaus Hofmann war am Wochenende zusammen mit seiner Ehefrau in Berlin beim Pokalfinale. Interview-Anfragen werden momentan zurückgewiesen. Wenn Reuter heute zurückkommt, dann kommt vielleicht wenigstens mal Bewegung in den Weinzierl/Schalke-Deal. Laut Informationen unserer Zeitung will der FC Augsburg unbedingt einen Spieler aus dem Revier. An diesem Detail hängt wohl auch der Trainerwechsel.
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