Glückliche Schwaben
Der Aufstieg in die Landesliga ist geschafft, allerdings vollzieht der Traditionsverein einen Umbruch
Vor neun Jahren ist der TSV Schwaben Augsburg aus der Landesliga abgestiegen. Seit dem vergangenem Pfingstmontag sind die „Violetten“ zurück. Der 6:0-Sieg über den TSV Ziemetshausen hat den Weg für den Traditionsverein geebnet.
Die Schwaben waren einmal eine „Hausnummer“ im schwäbischen und auch im deutschen Fußball. In früheren Regionalliga-Zeiten als es die Bundesliga noch gar nicht gab, kam bei den „Violetten“ auch einmal der große FC Bayern (mit Franz Beckenbauer und Sepp Maier) mit 4:7 unter die Räder. Mit dem BCA und später dem FCA war der Klub lange Jahre auf Augenhöhe, ehe man sich aus den Augen verlor. Jetzt, in der kommenden Saison, wenigstens wieder Landesliga (sechsthöchste Liga) – immerhin. Sören Dreßler, dem ehemaligen Kapitän des FC Augsburg, gelang beim ersten Anlauf dieser Aufstieg. Ein Jahr zuvor schaffte Dreßler dies bereits mit dem Kissinger SC. Der Trainer flog am gestrigen Dienstag mit seiner Frau und den drei Kindern in den Urlaub nach Mallorca. Der Trainer wird am letzten Spieltag in Mindelzell nicht mehr auf der Bank sitzen. „Der Urlaub war schon vereinbart, als Sören bei uns unterschrieben hat, aber ich bin überzeugt, dass er nicht geflogen wäre, wenn wir das Ding nicht eingetütet hätten“, sagt Schwaben-Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier.
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