Kegeln: Im Kegelzentrum rollt es wieder

VonDenis Dworatschek

Viel hat sich am Eiskanal getan. Neuer Pächter, neuer Wirt, neue Technik. Was die Verantwortlichen von Verein und Stadt sagen und wie es in Zukunft weitergehen soll

Ein grauer, eher unscheinbarer Betonbunker, kurz vor dem Eiskanal im Augsburger Süden. „Kegelzentrum“ steht auf einem Schild über dem Eingang. 16 Bahnen, ein Restaurant und ein Biergarten umfassen den Komplex aus dem Jahr 1976. Hier fanden Weltmeisterschaften statt, zuletzt 2003 die Junioren-WM – hier funktionierten aber auch vor ein paar Jahren die Duschen nicht mehr. Ein Pächter musste sogar Privatinsolvenz anmelden. Die Sportkegler des SKV Augsburg reagierten.

Danny Badur, der im September zum neuen Vorsitzender des Vereins gewählt werden soll, sagt im Gespräch mit unserer Zeitung: „Das alte Konzept hat nicht mehr funktioniert.“ Früher war der Pächter des Zentrums gleichzeitig der Wirt. Dieser war zuständig für den Zustand der Anlage. Das Gebäude und die Technik seien veraltet gewesen, die Bahnen schlecht gepflegt, die Heizungs- und Sanitäranlage waren mit der Zeit marode. „Das war zu viel für ihn. Das Gebäude ist einfach zu groß“, sagt Badur. Als der damalige Wirt aufgehört habe, hinterließ er ein Chaos. In der Küche seien viele Geräte kaputt gewesen. „Der neue Pächter musste nicht nur gegen den schlechten Zustand des Gebäudes ankämpfen, sondern auch mit dem Ruf der Anlage“, sagt Badur. Die Kundschaft blieb aus.