Mit dem großen Wurf in die Play-offs
Was die Augsburg Gators des FC Haunstetten an der Sportart aus den USA fasziniert und wie sie sich als Randgruppe behaupten.
Locker läuft Max Mommer über das Spielfeld. Am Ende der Runde warten seine Mannschaftskameraden auf ihn. Der 35-Jährige rückt sich seinen Helm zurecht und klatscht mit seinen Kollegen ab. Der Spielertrainer der Augsburg Gators, der Baseballmannschaft des FC Haun-stetten, hat soeben einen Home Run erzielt. Er hat den Ball über die gesamte Länge des Spielfeldes (100 mal 100 Meter groß) geschlagen und wichtige Punkte im Spiel gegen Gröbenzell gemacht.
Seit einem Jahr ist Mommer Coach in Haunstetten. „Ein Home Run kommt eher selten vor, es ist weniger Kraft, sondern viel mehr die Technik“, sagt der Coach über seinen weiten Schlag. Was ihn am Baseball fasziniert? „Das Duell Eins gegen Eins, Werfer gegen Schlagmann.“ Denn Mommer ist zusätzlich auch der Werfer (Pitcher) im Team der Alligatoren. Woher der Name kommt? Das weiß Abteilungsleiter Markus Hörmann. Er ist seit der Gründung der Augsburger Baseballer 1987 dabei. „Der Onkel eines Teammitglieds wohnte damals in Florida. Die dortige Universitätsmannschaft hieß Gators. Uns gefiel das Logo“, sagt der 48-Jährige, der bei jedem Spiel einen Krokodil-Zahn an einer Kette um den Hals trägt. Als „Glücksbringer“. Hörmann erinnert sich noch an die Anfangsjahre. „Die Vereinsgründung kam spontan. Wir spielten auf einer Wiese auf dem Gelände der ehemaligen Reese-Kaserne. Die Amerikaner kamen hinzu und los ging’s.“ Bis 2006 spielten die Gators dort. Als die Amerikaner abgezogen und das Areal Baugebiet wurde, verloren sie ihre Heimat und konnten nur noch Auswärtsspiele bestreiten. „Das war hart. Wir haben in dieser Zeit viele Nachwuchsspieler verloren“, sagt Hörmann. Seit 2011 spielen die Gators in Haunstetten, dem FC gehören sie schon seit 1989 an.
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