Nur die junge Mutter muss zuschauen
Frauen des Post SV spielen in der Bayernliga groß auf und sind Tabellenführer
Kriegshaber Das ging ja gut los: Die Tischtennis-Frauen des Post SV Augsburg führen die Tabelle der Bayernliga Süd nach dem zweiten Spieltag und dem 8:2-Erfolg im schwäbischen Derby gegen den VSC Donauwörth mit 9:1 Punkten an. Überzeugend dabei das Doppel Sabine Richter/Anja Eichner mit 11:7, 11:6, 10:12, 12:10. Aber auch in den Einzeln ließen die Postlerinnen nichts anbrennen Sabine Richter (3:2, 3:1), Melanie Heiß (3:1, 3:1) und Anja Eichner (3:2, 3:2) steuerten jeweils zwei Siege zum Erfolg bei. Dazu kam Nikola Tesch mit 3:0 Sätzen zu einem Sieg, verlor aber das zweite Einzel mit 2:3.
Eine die wohl bis zur Rückrunde vorwiegend als Zuschauerin dabei sein wird, ist Mannschaftsführerin Sabine Mayr. Sie hat im April ihr zweites Kind zur Welt gebracht und kann – bedingt durch den Trainingsrückstand und den Zeitaufwand zuhause mit nun zwei kleinen Kindern – sportlich noch nicht mithalten. „Das Niveau ist in der Bayernliga schon recht hoch. Da sollte man regelmäßig trainieren“, weiß Mayr um ihren Rückstand. Doch momentan erledigen ihre vier Teamkameradinnen die Aufgaben mit Bravour, was Mayr mit Begeisterung zur Kenntnis nimmt. „ Wir haben lauter junge, engagierte Spielerinnen. Die sind einfach heiß auf den Sport“, schwärmt die Mannschaftsführerin von ihrer Truppe. Entsprechend schwer fällt es ihr da, nur zuzusehen und nicht selbst mitmachen zu können. „Ich würde liebend gern wieder spielen. Ich werde wohl zum Rückrundenbeginn im Januar wieder eingreifen.“ Bis dahin ist das Post-Quartett noch auf sich allein gestellt – und ob der Erfolgslauf auch beim nächsten Spiel am 16. November zuhause gegen Fürstenfeldbruck anhält, bezweifelt Sabine Mayr. „Die schwierigen Gegner kommen nämlich erst jetzt. Und gegen Fürstenfeldbruck wird richtig es schwer. Die haben einige Ex-Bundesligaspielerinnen dabei.“ Trotzdem rechnet sie damit, dass ihre Mannschaft weiter oben mitspielen wird („Platz drei oder vier wäre eine gute Ausgangslage.“) – bis sie im Januar wieder selbst eingreifen kann.
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