Sideris Tasiadis auf der Zielgeraden
Beim Finale in Spanien könnte der Augsburger seinen Titel als Gesamtweltcupsieger noch verteidigen. Er müsste aber besser sein als der Führende Slavkovsky
Wäre da nur nicht dieser einzige blöde Ausrutscher gewesen – ein 19. Platz beim Weltcup-Rennen in Krakau. Es hätte für Slalomkanute Sideris Tasiadis eine perfekte Saison werden können: Denn in den anderen drei von bisher vier Weltcup-Rennen war der Canadierfahrer von Kanu Schwaben Augsburg als souveräner Sieger ins Ziel gekommen. Doch der Schnitzer von Polen hängt ihm nach und gefährdet nun die Titelverteidigung des Gesamt-Weltcupsiegers von 2017. Vor dem Saisonfinale am Wochenende im spanischen La Seu d’ Urgell steht ein anderer C1-Kanute ganz oben im Weltcup-Ranking: der Slowake Alexander Slafkovsky. Der Vize-Weltmeister von 2017 holte zwar keinen einzigen Sieg, punktete aber beständig als Zweitplatzierter in allen bisherigen vier Rennen.
Entsprechend schwer wird es für Sideris Tasiadis im Finale, denn er muss neben einer eigenen perfekten Leistung auf einen Fehler des Gegners hoffen: „Die Titelverteidigung ist noch nicht weg, aber ich muss besser sein als Slafkovsky. Um mindestens zwei Plätze“, hat der Augsburger ausgerechnet. Die Konkurrenten kennen die spanische Olympiastrecke beide wie ihre Westentasche. „Seit 2009 bin ich fast jedes Jahr dort, die Strecke kenne ich richtig gut“, sagt Tasiadis. Im vergangnen Jahr hatte er in La Seu d’ Urgell sogar seinen Sieg im Gesamtweltcup perfekt gemacht.
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