Sport mit dem Ei nichts für Weicheier
Die raue Sportart hat in Augsburg Tradition. Über Jahre ist der Rugby Football Club gewachsen, inzwischen spielen sogar Frauen. Und einen Nationalspieler gibt es auch
Am Spielfeldrand zu stehen, nicht einzugreifen, nur zuzuschauen, das fällt Ulrich Oberndorfer weiterhin schwer. Wenn sich die Rugbyspieler des RFC Augsburg auf dem Feld um den eiförmigen Ball beharken, würde Oberndorfer allzu gerne mitwirken. Kann er aber nicht mehr. Eine Knieverletzung mit Bänderrissen hat seine Laufbahn im vergangenen Jahr jäh beendet, zuvor warf er sich acht Jahre lang in Zweikämpfe, führte sein Team als Kapitän aufs Feld. „Ich könnte inzwischen wieder spielen“, räumt Oberndorfer ein, fügt dann aber hinzu: „Das würde aber keinen Sinn machen.“
Der 33-Jährige hat eine andere Rolle gefunden, wie er dem Augsburger Rugby-Team unterstützen kann, noch dazu eine ziemlich wichtige. Als Trainer hilft er seinen ehemaligen Mitspielern, nachdem der Posten im Sommer 2015 vakant geworden war. Am Wochenende endete für Oberndorfer seine Premierensaison in der dritthöchsten Liga Deutschlands, der Regionalliga Bayern. Mit dem vierten Platz im Endklassement ist er zufrieden, insgeheim hatte er sich mehr erhofft. „Wir wollen immer unter die Top Drei in Bayern“, betont Oberndorfer. Auch einen Aufstieg in die zweite Liga schließt er nicht aus, wobei dies mit gesteigertem Aufwand verbunden wäre: Auswärtsfahrten wären weiter, der Verein bräuchte mehr finanzielle Mittel, Spieler mit höherklassiger Erfahrung müssten geholt werden. Oberndorfer urteilt: „Wir müssen uns sehr gut überlegen, ob wir uns das leisten können. Momentan sehe ich uns kurz davor, aber noch nicht ganz so weit.“
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