"Endstation Sehnsucht": Eine Frau angelt sich einen Mann
„Endstation Sehnsucht" am Theater Augsburg sorgt für Aufsehen.
Ihr Heim, wo sie mehr hausen als wohnen, wirkt wie ein Spiegelbild ihrer inneren Verfassung: verfallen (dem Alkohol), demoliert respektive verletzt, angekokelt respektive entzündet. In dieses Heim regnet’s quasi dauernd rein. Wolfgang Menardi hat es mit tierischen, also animalischen Verweisen – und auch mit Hingabe ans Detail – auf die Brechtbühne Augsburgs bauen lassen, und zwar als „Endstation Sehnsucht“, mithin für Tennessee Williams drastisches Familiendrama.
Die Musik macht's: So wirkt alles echt
Es wirkt 100-prozentig, allein schon durch das, was sich die tragisch glückssuchenden Gestalten gegenseitig an den Kopf werfen oder zuflüstern. Ein Mangel an Unmittelbarkeit, Temperament, übersteigerten Hoffnungen existiert nicht – in Maria Viktoria Linkes Augsburger Inszenierung noch untermalt von einer Band, die die Hormon- und Gefühlshaushalte in Hardrock-Agitation, Blues-Trauer, finale Paranoia-Entrückung transformieren. Am Mikro stimmig: Lea Sophie Salfeld.
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