Buchsbäume in Topform
Immergrüne Pflanzen mit Formschnitt geben dem Garten StrukturBuchsbäume zählen zu den immergrünen Pflanzen und verlieren ihr Laub im Herbst nicht. Deshalb sind sie besonders im Winter ein Hingucker.
„Gartenarbeit in freier Natur ist für mich Entspannung und zugleich Erholung“, sagt Paul Linder aus Mödingen-Bergheim. Was dabei herauskommt, sieht eigentlich eher nach richtig viel Arbeit, als nach Entspannen aus, denn der rund 2000 Quadratmeter große Garten auf einem Hanggrundstück präsentiert sich als gärtnerisches Meisterwerk. Alle Beete sind mit Steinen umfasst. Findlinge wechseln sich mit perfekt in Form geschnittenen Buchsbäumen und teilweise bis zu vier Meter hohen Eibensäulen ab. Insgesamt 68 Buchsbäume zieren den Garten der Linders. Der älteste ist rund 25 Jahre alt und ungefähr 2,50 Meter hoch.
„Buchsbäume sind für mich einzigartig, weil sie Sommer wie Winter ihre Schönheit in den verschiedensten Facetten zeigen“, meint Paul Linder. Buchsbäume zählen nämlich zu den immergrünen Pflanzen und verlieren ihr Laub im Herbst nicht. Deshalb sind sie besonders im Winter ein Hingucker und geben dem sonst kahleren Garten ganzjährig Struktur.
Mindestens zwei- bis dreimal pro Jahr werden die Bäumchen in Form geschnitten. Der erste Schnitt erfolgt Ende April, Anfang Mai, wenn sie zu treiben beginnen. Bevor man mit dem Beschnitt beginnt, empfiehlt Paul Linder auf den natürlichen Wuchs der Pflanze zu achten. „Nicht jede Form geht mit jedem Buchs. Die Formgebung muss ganz individuell sein.“
Vieles das der 63-jährige Unternehmer über Buchsbäume weiß, hat er im Lauf seines Umgangs mit ihnen gelernt. Nimmt man die Bäumchen im Garten seiner Tochter hinzu, kümmert er sich jedes Jahr um rund 140 davon und bringt sie in Form. Dabei reicht es noch nicht, regelmäßig zu schneiden. „Man muss auch darauf achten, dass der inzwischen weltweit verbreitete Buchsbaumpilz keine Chance hat“, erklärt er. Befallene Triebe sollten sofort entfernt werden, sonst gehe der Baum ein.
Paul Linder beschneidet auch eine Schwarzkiefer einmal im Jahr. Sie ziert eine markante Stelle im oberen Bereich des Gartens. Ihr besonderer Schnitt verleiht dem Garten ein leicht fernöstliches Flair.
Auch wenn die Linders die meiste Gartenarbeit gemeinsam erledigen, gibt es doch eine klare Aufgabenteilung. Während Paul Linder Bäumen und Garten eine Form gibt, kümmert sich seine Frau Hildegard um dessen tägliche Pflege und das Blühwunder auf dem Balkon.
Kurz erklärt:
„Buchsbäume und Eiben werden von mir umweltschonend per Hand mit einer herkömmlichen Schafschere geschnitten. Dabei werden keine Blätter gequetscht und die Triebe bleiben frisch und munter“, sagt Paul Linder
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