1,65 Millionen Euro Strafe für ein falsches Nummernschild
Der fränkische Unternehmer Michael Stoschek steht heute in Coburg vor Gericht, weil er einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 1,65 Millionen Euro nicht akzeptiert hat.
Die Staatsanwaltschaft wirft Michael Stoschek Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauch vor. Geladen sind für die Verhandlung vor dem Amtsgericht ein Sachverständiger und elf Zeugen (Aktenzeichen: 3 Cs 130 Js 5435/13).
Michael Stoschek legte Einspruch ein
Der Mitinhaber des Autozulieferers Brose hatte den Strafbefehl erhalten, weil er an einem Wagen ein Klebekennzeichen genutzt hatte - und keine normalen Nummernschilder. Eine Ausnahmegenehmigung hatte er nach eigenen Worten dafür nicht beantragt.
Michael Stoschek hatte sich selbst ausführlich zu den Vorwürfen geäußert. Er wolle die verhängte Geldstrafe von 1,65 Millionen Euro nicht akzeptieren, hatte er in einer Pressekonferenz Ende August erklärt. Er habe deshalb Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt. Die Geldstrafe - 55 Tagessätze zu je 30 000 Euro - stehe in keinem Verhältnis zu den Vorwürfen. Die Summe orientiert sich laut Justiz an den Vermögensverhältnissen Stoscheks. dpa
Die Diskussion ist geschlossen.