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Amok-Drama in Memmingen
23.05.2012

14-Jähriger in Jugendpsychiatrie - Vater ließ Tresorraum überprüfen

In der Lindenschule in Memmingen begann das Amok-Drama.
11 Bilder
In der Lindenschule in Memmingen begann das Amok-Drama.
Foto: Ralf Lienert

Der 14 Jahre alte Amokläufer von Memmingen ist in der Jugendpsychiatrie. Außerdem wurde bekannt, dass der Vater im Januar 2010 seinen Tresorraum extra prüfen ließ.

Der 53-jährige Vater, der eine Waffenbesitzkarte hat und als Sportschütze aktiv ist, hatte die Waffen laut Polizei ordnungsgemäß im Tresorraum des Wohnhauses versperrt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegen keine Hinweise auf ein Fehlverhalten des Vaters in Bezug auf die Sicherung vor, so die Polizei. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, ist der 14-Jährige mittlerweile in einer Jugendpsychiatrie untergebracht worden.

14-Jähriger hat Waffentresor manipuliert

Durch eine technische Manipulation habe sich der junge Mann Zugang zu dem Tresor verschafft. Insgesamt hatte der 14-Jährige drei Waffen: eine großkalibrige, eine kleinkalibrige und eine Luftdruckpistole. Gegen den Vater wird nach Informationen der Staatsanwaltschaft nicht ermittelt. Die Augsburger Allgemeine erfuhr jetzt von der Polizeidirektion Kempten und dem Bayerischen Innenministerium, dass der Vater des Amokläufers seinen Tresorraum im Januar 2010 extra von der Polizeiinspektion Memmingen begutachten ließ. Die hatte den Tresorraum für Ordnungsgemäß erklärt.

Unklar ist noch, wieviel Munition der Schütze bei sich trug. Der Leitende Oberstaatsanwalt Johann Kreuzpointner sprach in einer Pressekonferenz davon, dass er "einiges" an Munition bei sich hatte. In der Lindenschule im Memmingen, in der am gestrigen Montag das Amok-Drama begonnen hatte, wurde nur ein Schuss abgefeuert. Auf dem Sportplatz im Memminger Stadtteil Steinheim, wo der Täter schließlich festgenommen wurde, waren an der Werbebande und am Vereinsheim zahlreiche Einschüsse zu sehen. Auch mehrere Polizeiautos wurden durch Einschüsse beschädigt.

Schulleiter: Täter war sympathisch und unauffällig

Erleichterung herrscht an der Memminger Lindenschule nach dem Amok-Alarm: Niemand wurde verletzt, der Täter ist gefasst. Schulleiter Franz Schneider bedankte sich auf einer Pressekonferenz heute Vormittag bei den Lehrern und den Einsatzkräften, die alle sehr professionell reagiert hätten. "Ich bin froh, dass Schüler, Lehrer, aber auch der Täter nicht verletzt wurden." Weder bei den Sozialpädagogen noch bei den Lehrkräften der Schule habe es Hinweise auf diese Tat gegeben. "Er ist ein sympathischer Schüler, den ich sehr schätze", sagte Schulleiter Schneider. Der 14-Jährige sei in Bezug auf Gewalt nicht auffällig gewesen: "Er war auf keinen Fall ein Außenseiter und es gibt auch keine Hinweise auf Mobbing."

Es sei nur ein Schuss in der Schule gefallen, und es seien nur etwa sechs Kinder anwesend gewesen, als dies passierte, so der Schulleiter. Die Lindenschule wurde nicht geschlossen. Die Lehrer sind mit ihren Schülern in die Klassen gegangen, wo sie von Kräften des Kriseninterventionsteams betreut wurden. In der Pause wurde dann beschlossen, dass die Schüler nicht nach Hause geschickt werden. Der Schulhof war während der Pause geschlossen.

Die Schule habe sofort mit der Mutter des 14-Jährigen Kontakt aufgenommen. Die sei sofort zur Schule gekommen und habe versucht, ihn mit dem Handy zu erreichen. Mittlerweile hat die Schule unter der Telefonnummer 0821-9060777 eine Hotline eingerichtet, auf der Betroffene Hilfe erhalten, sagte Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß auf der Pressekonferenz.

Mehrstündige Verhandlungen

Der 14-Jährige hatte am Dienstag seit dem Mittag Memmingen in Angst und Schrecken versetzt und wurde schließlich am Abend gefasst. Niemand wurde verletzt. Der Jugendliche hatte am Dienstagmittag an der Lindenschule im schwäbischen Memmingen geschossen und sich anschließend auf einem Sportplatz verschanzt. Nach mehrstündigen Verhandlungen mit der Polizei konnten Beamte den bewaffneten Jugendlichen am Dienstagabend gegen 20.10 Uhr festnehmen, nachdem er aufgegeben hatte.  Die Waffen sind sichergestellt.

Unklar ist noch, was sich genau in der Schule abspielte. Die Zeugen können nach Aussagen der Staatsanwaltschaft noch keine belastbaren Aussagen abgeben.

Liebeskummer als Motiv?

Ein Polizeisprecher sagte am frühen Mittwochmorgen, kurz vor der Tat sei die Beziehung des Jugendlichen zu seiner Freundin in die Brüche gegangen. Ob dies in Zusammenhang mit der Tat stehe, sei aber noch unklar.

Der Tatverdächtige wurde nach seiner Festnahme am Dienstag in eine jugendpsychiatrische Einrichtung gebracht, dort hat er mit einem Jugendpsychiater gesprochen. Laut dem Landgerichtsarzt war er wegen der "erheblichen Drucksituation" nicht vernehmungsfähig. Deshalb liegen auch noch keine gesicherten Erkenntnisse über das Motiv vor. Heute Nachmittag soll der 14-Jährige nach Memmingen gebracht und dem Haftrichter vorgeführt werden.

14-Jähriger in Jugendpsychiatrie - Vater ließ Tresorraum überprüfen
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Amok-Alarm in Memmingen
Foto: Ralf Lienert und dpa
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