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  3. Mordfall Bögerl: 150 neue Spuren im Fall der ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl

Mordfall Bögerl
08.04.2016

150 neue Spuren im Fall der ermordeten Bankiersfrau Maria Bögerl

Polizisten durchsuchten am 23. April 2012 ein Waldgebiet bei Nietheim Baden-Württemberg zum Mord von Maria Bögerl.
Foto: Franziska Kraufmann, dpa

Nach sechs Jahren sind die Ermittler im Mordfall Maria Bögerl immer noch nicht am Ziel. Doch jetzt haben sie 150 neue Spuren.

Knapp sechs Jahre sind seit dem Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl vergangen. Die Ermittler geben in dem rätselhaften Fall nicht auf. Sie gehen 150 neuen Ermittlungsansätzen nach.

Mit einer neuen Software seien in den vergangenen Monaten 600.000 alte Datensätze ausgewertet worden - vor allem Handy-Verbindungsdaten aus dem Tatzeitraum, wie die Staatsanwaltschaft Ellwangen (Baden-Württemberg) am Freitag mitteilte. 

Dabei seien Überschneidungen und Querverbindungen entdeckt worden, denen nun nachgegangen werde. "Das sind wir den Opfern und Angehörigen schuldig", sagte Staatsanwalt Armin Burger. Läuft dieser neue Ansatz ins Leere, werde die Ermittlungsgruppe aufgelöst. 

Bankiersgattin Maria Bögerl wurde bei Heidenheim tot gefunden

Die Ehefrau des damaligen Heidenheimer Sparkassenchefs Thomas Bögerl wurde im Mai 2010 aus ihrem Haus entführt. Ihr Mann Thomas Bögerl, der damals Vorstandsvorsitzende der örtlichen Kreissparkasse, erfuhr über einen Anruf von der Entführung. 300 000 Euro Lösegeld verlangte ein Unbekannter, in kleinen Scheinen, abgelegt an der A 7 bei Nietheim.

Der Erpresser gab auch den Zeitpunkt der Übergabe vor: Innerhalb von gut zwei Stunden sollte Thomas Bögerl das Geld beschaffen und unter einer Deutschlandfahne deponieren. Nachdem das Telefonat vorbei war, rief Bögerl die Polizei. Was dann passierte, ist bis heute nicht ganz geklärt. Fall Maria Bögerl: Druck auf Polizei wächst

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In der Kreissparkasse Heidenheim sei so viel Geld in der geforderten Stückelung nicht vorrätig gewesen, die Filiale der Bundesbank in Ulm habe während der Mittagszeit geschlossen gehabt, hieß es.

Sicher ist: Das Lösegeld wurde zu spät übergeben. Erst nach 15 Uhr deponierte Thomas Bögerl, beobachtet von zwei Polizisten, einen schwarzen Müllsack gefüllt mit 300.000 Euro an der vorgegebenen Stelle. Dort blieb das Geld liegen bis zum nächsten Morgen – bis ein Angestellter der Autobahnmeisterei vorbeikam und die Tüte einsammelte.

Mordfall Bögerl: Lösegeld-Panne und Kritik an den Ermittlungen

Der Polizeidirektor Volker Lück sagte damals in Heidenheim: "Die Polizei wurde unmittelbar nach dem ersten Anruf des Täters informiert. Die enge zeitliche Vorgabe und sehr detaillierte Vorgaben des Täters haben verhindert, dass das Lösegeld rechtzeitig an der vorgesehenen Abladestelle niedergelegt werden konnte. Es wurde 15.27 Uhr verspätet dort abgelegt. Bis zum nächsten Morgen um 7.00 Uhr wurde das Lösegeld nicht abgeholt." Der oder die Entführer meldeten sich danach nicht mehr.

Der Mann, der telefonisch das Lösegeld verlangte, soll "mittleren Alters sein und soll ortsüblichen schwäbischen Dialekt gesprochen haben".

Am 3. Juni fand ein Spaziergänger die verweste Leiche der 54-Jährigen an einem Waldrand bei Heidenheim. Die Bankiersfrau wurde erstochen. 

Familiendrama im Mordfall Bögerl: Witwer nimmt sich selbst das Leben

Während die Polizei versuchte, den Fall aufzuklären und sogar das Fernsehen eine Sondersendung zum Fall ausstrahlte ( Fall Bögerl erneut bei "Aktenzeichen XY ungelöst" ), gab es rund um Heidenheim immer mehr Gerüchte um den Fall Bögerl.

So wurde dem Sparkassendirektor Bögerl angedichtet, er werde Vater von Zwillingen, er habe eine Geliebte. Thomas Bögerl, Vater zweier erwachsener Kinder, wies diese Vorwürfe immer zurück. Die Polizei hatte stets erklärt, es gebe keine Hinweise auf eine Verwicklung des Ehemanns in den Entführungsfall.

Im Sommer 2011 nahm sich der 56-jährige Witwer das Leben und hinterließ einen Abschiedsbrief. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen hatte sich Thomas Bögerl im Fitnessraum seines Hauses erhängt.

Seine erwachsenen Kinder und Verwandten kritisierten in der Todesanzeige der Heidenheimer Zeitung damals die Ermittler: Bögerl habe die "erfolglosen polizeilichen Ermittlungen" nicht mehr ertragen können. Sie hätten zu "unsäglichen Verleumdungen" geführt und letztlich seinen Abschied aus dem Beruf erzwungen.

Die Ermittlungen zogen sich über Jahre hinweg. 2014 wurde ein Massen-DNA-Test mit geplanten 3000 Männern gemacht, doch auch dieser klärte den Mord nicht auf. Einige Proben fehlten.

Nun gibt es neue Hinweise im Fall Bögerl. Ob sie endlich den Mord aufklären, wird sich zeigen.AZ/dpa

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