16 Verdächtige: Kripo gelingt Schlag gegen regionale Rauschgiftszene
Der Kripo Memmingen ist ein Schlag gegen die regionale Rauschgiftszene gelungen. Mehrere mutmaßliche Täter wurden überführt.
Auslöser der Ermittlungen war zunächst die Verkehrskontrolle eines 23-Jährigen aus Memmingen und die spätere Durchsuchung seiner Wohnung Ende des vergangenen Jahres. Seitdem wurden weitere umfangreiche Ermittlungen geführt. Sie verhärteten den Verdacht gegen mehrere Menschen, dass diese im illegalen Besitz von Rauschgift sind oder teilweise damit handelten.
Schließlich durchsuchte die Kripo Memmingen nun mit Unterstützungskräften und Rauschgiftsuchhunden Ende April zeitgleich zehn Wohnungen mit Schwerpunkt in Memmingen, im Landkreis Unterallgäu sowie eine Wohnung im angrenzenden Landkreis Biberach. Dabei wurden, wie die Polizei jetzt mitteilt, über 70 Ecstasy Tabletten und circa 150 Gramm weiteres Rauschgift (Amphetamin und Marihuana) sowie zusätzliche Beweismittel sichergestellt.
Einer der Beschuldigten versuchte noch während der Durchsuchung, Marihuana in der Toilette herunter zu spülen, was die Einsatzkräfte allerdings verhinderten. Gegen 16 Menschen im Alter zwischen 22 und 33 Jahren werden nun Anzeigen wegen unerlaubtem Besitz beziehungsweise Handel mit Betäubungsmitteln bearbeitet. Die Ermittlungen zur Herkunft der Betäubungsmittel dauern noch an.
Insgesamt stellt die Polizei in diesem Deliktbereich fest, dass die Täter sehr konspirativ vorgehen, was die Ermittlungen entsprechend erschwert. AZ
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