19-Jähriger aus Eichstätt vor Gericht: Obdachlosen zu Tode getreten
Wegen Totschlags steht am kommenden Mittwoch ein 19-Jähriger aus Eichstätt vor Gericht. Er soll einen Obdachlosen umgebracht haben. Dennoch gilt er als schuldunfähig.
Ein junger Mann steht am kommenden Mittwoch wegen Totschlags vor Gericht. Vor einem Jahr soll der 19-Jährige einen Obdachlosen in Ingolstadt umgebracht haben. Die Staatsanwaltschaft geht allerdings davon aus, dass er wegen einer schweren Persönlichkeitsstörung schuldunfähig war. Der 19-Jährige soll laut Staatsanwaltschaft in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik eingewiesen werden.
Der junge Eichstätter verletzte das Opfer stark am Kopf
Nach einer gemeinsamen Zechtour in der Nacht zum 10. September vergangenen Jahres waren der mutmaßliche Täter und das Opfer aneinander geraten, wie die Ermittlungen ergaben. Dieser Streit eskalierte. Der 18-Jährige schlug zur Tatzeit, laut Anklage, dem Obdachlosen zunächst mit einer Bierflasche heftig auf den Kopf. Der aus Eichstätt stammende junge Mann soll anschließend mehrfach auf den Kopf des 33-Jährigen eingetreten haben.
Der Angeklagte soll auch im Obdachlosenmilieu unterwegs gewesen sein. Er zertrümmerte teils den Schädel des Opfers, das frühmorgens tot vor einem Wohnblock gefunden wurde. Für den Prozess vor dem Ingolstädter Schwurgericht sind elf Zeugen und fünf Sachverständige geladen. Das Gericht muss zu Beginn klären, ob gegen den Angeklagten nach dem Jugendstrafrecht verhandelt wird. Das Urteil soll am 13. Oktober verkündet werden. (dpa/lby/AZ)
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