31-Jährige erfand brutale Vergewaltigung durch drei Männer
Eine 31-Jährige hat vor ein paar Wochen bei der Polizei eine brutale Vergewaltigung angezeigt. Drei Männer seien über sie hergefallen. Nun stellt sich alles ganz anders heraus.
Als eine 31 Jahre alte Frau vor rund acht Wochen ihre brutale Vergewaltigung durch drei Männer bei der Polizei anzeigte, übernahmen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei sofort die Untersuchungen. Doch die aufwendigen Ermittlungen ergaben, dass sich alles ganz anders abgespielt hat. Die 31-Jährige akzeptierte inzwischen einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft wegen falscher Verdächtigung, berichtet die Polizei.
Frau sagte, Männer hätten sie in den Wald gezerrt
Es war der 18. Mai 2014, als eine 31-jährige Frau aus dem Landkreis Berchtesgadener Land zur Polizei und gab an, am Abend zuvor mit ihrem Pkw drei junge Männer als Anhalter mitgenommen zu haben. Während der Fahrt in Richtung Marktl wären die Männer immer zudringlicher geworden, so dass sie die drei an einem Parkplatz an einer Bundesstraße aussteigen lassen wollte. Wie die Frau erzählte, hätten die Männer sie in den Wald gezerrt und vergewaltigt.
Nachdem die Kripo Mühldorf den Fall sofort übernommen hatte, gelang es den Beamten bald, die drei jungen Männer, die nach Niederbayern weitergereist waren, ausfindig zu machen. Alle drei stritten eine Vergewaltigung vehement ab und sprachen von „einvernehmlichem Sex“ mit der 31-Jährigen.
Keine Vergewaltigung, sondern einvernehmlicher Sex
Das angebliche Opfer wurde mit den Aussagen konfrontiert und gestand schließlich bei einer staatsanwaltschaftlichen Vernehmung die falsche Verdächtigung ein. Sie habe einer Bekannten gegenüber die Geschichte mit der Vergewaltigung als Ausrede erzählt.
Zwischenzeitlich akzeptierte die 31-Jährige die Zahlung eines Strafbefehls der Staatsanwaltschaft Traunstein über 120 Tagessätze. AZ
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