43-Jähriger sprüht Mann Tierabwehrspray ins Gesicht
Ein 43-Jähriger hat einem Mann am Dienstagnachmittag in einer Münchner S-Bahn bei einem Streit Tierabwehrspray ins Gesicht gesprüht.
Alles begann zunächst gegen 16.35 Uhr mit einem verbalem Streit zwischen zwei Männern in der S1 in München. Auf Höhe des Haltepunktes Hirschgarten soll ein 43-Jähriger aus Oberschleißheim den anderen, ebenfalls 43 Jahre alten Mann aus Moosach angegriffen und gewürgt haben. Wie die Polizei mitteilt, sprühte der Moosacher seinem Angreifer daraufhin ein Tierabwehrspray ins Gesicht.
Nachdem der Fahrer der S-Bahn verständigt worden war, ließ dieser die Fahrgäste an der Haltestelle Hirschgarten aussteigen. Während der Moosacher keine sichtbaren Verletzungen hatte, musste der Oberschleißheimer von Sanitätern behandelt und mit stark angeschwollenen Augen ins Krankenhaus gebacht werden. Andere Passagiere wurden nicht verletzt. Während des einsetzenden abendlichen Berufsverkehrs kam zu erheblichen Störungen im S-Bahn-Verkehr.
Die Polizisten stellten das Tierabwehrspray sicher. Sie ermitteln nun gegen beide Männer wegen Körperverletzung. Die Münchner Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang, Tierabwehr- oder Pfefferspray in einem Zug oder der S-Bahn zu verwenden.
Der Unterschied zwischen einem Tierabwehrspray und einem Pfefferspray ist folgender: Tierabwehrspray beinhaltet zwar den selben Wirkstoff wie Pfefferspray, gilt allerdings offiziell nicht als so genanntes Reizstoffsprühgerät. Deshalb unterliegt es nicht den Beschränkungen den Deutschen Waffengesetzes. AZ
Die Diskussion ist geschlossen.