57-Jähriger versenkt BMW in Bach - und geht nach Hause
Ein 57-Jähriger hat am Freitag sein Auto im Mühlbach in Kreuth (Region Tegernsee) versenkt. Die Feuerwehr suchte stundenlang nach dem Fahrer - dabei saß der Mann längst zuhause.
Ein Auto mitten im Mühlbach in Kreuth, komplett versenkt: Die rund 50 Feuerwehrleute staunten nicht schlecht, als sich ihnen am späten Freitagabend gegen 23.30 Uhr dieses Bild bot. Kommandant Thomas Wolf erinnert sich noch genau: "Zuerst wunderten wir uns, konnten es gar nicht glauben, dann aber mussten wir sofort reagieren." Denn als die Einsatzkräfte am Mühlbach eintrafen, war noch nicht klar: Ist noch jemand in dem BMW?
Der Mann war stark alkoholisiert
Nachdem die Retter dies ausschließen konnten, suchten sie stundenlang den Bach ab. "Das war vielleicht eine Aktion", sagt Kommandant Wolf. "Auch um den Bach herum mussten wir natürlich alles durchkämmen." Dank des Kennzeichens konnte die Polizei schließlich den Halter des Wagens ausfindig machen. Die Beamten trafen diesen bei sich zuhause an. Der 57-Jährige soll sofort gestanden haben, den BMW gefahren zu sein. Er war offenbar von der Straße abgekommen und mit seinem Auto in den Bach gerutscht. Grund für die Flucht des Mannes war wohl seine starke Alkoholisierung, die die Beamten vor Ort feststellen konnten.
Wie der 57-Jährige es aus dem BMW geschafft hat, bleibt für den Feuerwehrkommandanten auch am Nachmittag danach ein Rätsel. "Das Auto muss so langsam gesunken sein, dass er genug Zeit zum Aussteigen hatte", mutmaßt er. Und fügt hinzu: "Aber leicht war das sicher nicht".
Der Schaden an dem BMW beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 15.000 Euro. Gegen den 57-Jährigen aus Kreuth wird nun ermittelt.
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