Ab Mitternacht gilt heute Tanzverbot in Bayern
Tanzverbot in Bayern, wieder einmal. Ab heute Nacht gelten wieder die Regeln für die sogenannten stillen Tage - Karfreitag und Karsamstag sind Partys im Freistaat untersagt.
Wer als Gastronom gegen das Tanzverbot verstößt und seine Gäste an Karfreitag & Co. feiern lässt, muss mit einer saftigen Geldbuße rechnen. Die Polizei kontrolliert an den stillen Tagen verstärkt Lokale und Clubs und reagiert auch auf Beschwerden von Anwohnern.
Deshalb wird das Tanzverbot, das heute ab Mitternacht gilt, wohl auch weitgehend eingehalten werden in Bayern - auch, wenn es viele Menschen für unsinnig und nicht mehr zeitgemäß halten. Doch andere sehen das Tanzverbot als Zeichen des Respekts vor Tradition und Religion.
Verboten sind ab Mitternacht öffentliche Veranstaltungen, "die nicht dem ernsten Charakter dieser Tage entsprechen", so das Bayerische Innenministerium. Konkret geht es also vor allem um Partys, Konzerte und andere Feste, bei denen getanzt wird. Sie sind dann verboten. Auch Sportveranstaltungen sind am Karfreitag in Bayern untersagt, ebenso "jede Art von Musikdarbietung in Räumen mit Schankbetrieb".
Ab wann gilt an Karfreitag Tanzverbot?
An Karfreitag und Karsamstag gibt es im Vergleich zu anderen stillen Tagen noch eine Besonderheit, nämlich die Zeitregelung. Im Sommer 2013 hatte der bayerische Landtag entschieden, dass Nachtschwärmer in die meisten stillen Tage in Bayern hineinfeiern dürfen. Der Schutz der stillen Tage beginnt seitdem erst um 2 Uhr in der Früh und nicht mehr schon um Mitternacht. Das betrifft aber eben nicht Karfreitag und Karsamstag. An beiden Tagen gilt das Tanzverbot bereits ab Mitternacht.
Wer am heutigen Gründonnerstag noch auf die Piste will, sollte sich also beeilen und am besten früh losziehen. Denn ab Mitternacht ist, wie es das Bayerische Gesetz über den Schutz der Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz - FTG) will, Schluss mit lustig.
Karfreitag ist der Freitag vor Ostern und erinnert an die Kreuzigung Christi. Dieser Tag, in der evangelischen Kirche der höchste Feiertag, wird deshalb als strenger Bußtag begangen.
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