Abgeschnittene Luchs-Pfoten: 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt
"Abstoßend" findet die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) die Tötung von Luchsen im Bayerischen Wald. Ihr Ministerium bietet nun eine Belohnung für nützliche Hinweise.
Die Tötung von Luchsen im Bayerischen Wald hat Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) als besonders abstoßend verurteilt. "Die zuständigen Ermittlungsbehörden müssen alles Notwendige unternehmen, um die Tat so schnell wie möglich aufzuklären", betonte sie am Donnerstag in München.
Der wiederholte systematische Angriff auf die grenzüberschreitenden Artenschutzbemühungen im Bayerischen Wald sei nicht hinnehmbar. Die Tiere, die es im Freistaat erst wieder seit der Grenzöffnung zu Tschechien Ende der 1990er Jahre gibt, sind streng geschützt.
Für hilfreiche Hinweise gibt es 10.000 Euro vom Umweltministerium
Das Umweltministerium setzt daher erstmals eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen.
Mitte Mai hatten Naturschützer im Landkreis Cham vier abgeschnittene Vorderbeine von Luchsen gefunden. Diese waren in der Nähe einer Fotofalle eines Luchs-Forschungsprojektes abgelegt worden. lby
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