Abschied mit Wehmut: Barbara Stamm packt ihre Sachen
Plus Barbara Stamm räumt nach zehn Jahren das Chefbüro im Landtag. Sie geht mit gemischten Gefühlen. Zwei Gläser Sekt zum Abschied müssen da schon sein.
Ein Büro, das hat vier Ecken. Das zentrale Büro im Bayerischen Landtag aber hat ganz besondere Ecken. Es gibt eine Ikonenecke, eine Kinderecke, eine Künstlerecke und eine Urkundenecke. Außerdem gibt es eine Bücherwand, einen in diese Bücherwand integrierten Kleiderschrank, zwei lange flache Schränke prallvoll mit Erinnerungsstücken – ja sogar der Platz in den drei großen Fensternischen wird genutzt, um nette Geschenke von netten Menschen aufzuhängen oder abzustellen. Und mittendrin zwischen Umzugskisten, alten Akten und all den Dingen, die so ans Licht kommen, wenn man ausräumt, sitzt Barbara Stamm, die scheidende Landtagspräsidentin, an ihrem Schreibtisch. Zehn Jahre lang war sie hier im wörtlichen wie im übertragenen Sinn der Mittelpunkt des Hohen Hauses. Jetzt packt sie ihre Siebensachen.
Die Präsidentin fragt: "Hamma Sekt?" Frau Weigl antwortet: "Hamma."
Es ist Vormittag. Auf dem Besprechungstisch steht ein kleines Frühstück: Kaffee, Brot, Käse, ein bisschen frisches Obst, Joghurt und süßes Gebäck. Das gehört hier zum guten Stil. Wäre es Nachmittag, gäbe es mindestens Plätzchen zum Kaffee, oder Kuchen. Gäste werden hier nicht abgefertigt. Sie sollen sich wohlfühlen. Und weil über diesem Termin eine gehörige Portion Wehmut liegt, gibt es heute noch etwas mehr. Die Präsidentin fragt: „Frau Weigl, hamma Sekt?“ Ulrike Weigl, ihre Büroleiterin, sagt: „Hamma.“
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