„Absolute Lebensgefahr“ auf dem Hochvogel
Experten warnen: Südseite des Bergs Hochvogel ist extrem von einem Felssturz bedroht.
Umgehend gesperrt worden ist der Bäumenheimer Weg auf der Südseite des 2592 Meter hohen Hochvogels. Geologen hatten das Gebiet vergangene Woche untersucht.
Es bestehe „absolute Lebensgefahr“, heißt es von der Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins (DAV), die für den Unterhalt der Bergwege in diesem Bereich zuständig ist.
Experten warnen vor abstürzenden Felsen
Beim Bäumenheimer Weg handelt es sich um einen langen alpinen Anstieg mit Klettersteigcharakter, der nahe Hinterhornbach (Tirol) beginnt. Der Hochvogel gilt als überaus beliebter Gipfel, der auch von der Nordseite aus bestiegen werden kann. Auf diesem Weg vom Prinz-Luitpold-Haus aus besteht keine Gefahr. Die Geologen warnen aber davor, im Gipfelbereich die sich immer weiter abspaltenden Felsbrocken zu begehen. Laut den Experten schreitet die „Zerlegung der Felswände“ derart voran, dass „der Absturz ganzer Felswandbereiche und Felstürme mehr oder weniger jederzeit ohne vorherige Ankündigung plötzlich möglich ist“. Solche Ereignisse würden dazu führen, dass gewaltige Stein- und Felsmassen den Bäumenheimer Weg treffen.
Auch andere Wege in der Nähe des Hochvogels werden kontrolliert
Vor Beginn der Wandersaison 2015 will die Tiroler Landesregierung auch andere Wegabschnitte im Bereich des Hochvogels auf Tiroler Seite von Experten kontrollieren lassen. Von einem Felssturz an der Südseite des Hochvogels wären nach Ansicht des Hinterhornbacher Bürgermeisters Martin Kärle Häuser nicht betroffen.
Die Diskussion ist geschlossen.