Allgäuer feiern mit Funkenfeuern das Ende des Winters
In zahlreichen Orten haben die Allgäuer am Wochenende mit Funkenfeuern den Winter ausgetrieben. Die Flammen loderten zum Teil mehr als 30 Meter hoch in den Himmel.
In Markt Rettenbach und etlichen weiteren Orten des Allgäus ist am Wochenende mit den Funkenfeuern der Winter ausgetrieben worden. Die Feuer gehen auf einen heidnischen Kult zurück. Immer am ersten Samstag und Sonntag der Fastenzeit werden die meterhohen Holzstapel entzündet. Als Brennmaterial dienen dafür auch die zum Jahresanfang eingesammelten alten Christbäume.
Bei dem geselligen Spektakel werden heiße Getränke wie Glühwein und die traditionellen "Funkenküchle", ein Schmalzgebäck, verkauft. Das nächtliche Treiben zieht jedes Jahr viele Einheimische und Touristen an. Die Teilnehmer versammeln sich um die Feuerstellen, die bei Einbruch der Abenddämmerung angezündet werden und zum Teil mehr als 30 Meter hoch in den Himmel lodern. Vielerorts werden die Holzstapel von einer "Funkenhexe", einer lebensgroßen, aus Stroh und Stoff gefertigten Puppe gekrönt. Geht die Hexe in Flammen auf, ist der Höhepunkt des Abends erreicht. dpa/lby
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