Angriff aus dem Nichts: 23-Jähriger sticht zwei Frauen in Garten nieder
Mysteriöse Bluttat in Neumarkt St. Veit: Aus völlig unklaren Gründen hat ein 23-Jähriger in einem Garten eine Frau und deren Tochter niedergestochen und schwer verletzt.
Es war offenbar ein Angriff aus dem Nichts: Ein 23-Jähriger Mann hat am Montag in Neumarkt St. Veit (Oberbayern) eine Mutter und Ihre Tochter unvermittelt in deren Garten niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Erst am Abend konnte der Verdächtige in einem leerstehenden Hof gefasst werden.
Der Angriff ereignete sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd gegen 16.30 Uhr. Der zunächst unbekannte Täter stand plötzlich im Garten der 51-Jährigen und stach dann mit einem Messer auf sie und ihre 20-jährige Tochter ein. Die beiden Frauen wehrten sich, erlitten aber beide lebensbedrohliche Verletzungen und mussten auf Intensivstationen gebracht werden.
Der Täter flüchtete. Die Polizeiinspektion Mühldorf leitete sofort eine Großfahndung mit etlichen Streifen ein. Daneben kamen auch Hundeführer und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Nachdem in ersten Befragungen bekannt wurde, dass der Täter mit einem Fahrrad geflüchtet sein musste und einen tarnfarbenen Rucksack bei sich hatte, konnte eine Streifenbesatzung bald einen ersten Erfolg vermelden. Als sie einen wenige Kilometer entfernt liegenden leerstehenden Hof überprüfte, entdeckte sie das Fahrrad und den Rucksack.
Nach dem Eintreffen von weiteren Unterstützungskräften konnte der Tatverdächtige schließlich gegen 19 Uhr festgenommen werden. Der Mann hatte sich laut Polizei selbst verletzt und musste ebenfalls ärztlich behandelt werden.
Das Motiv der Tat ist den Angaben zufolge noch völlig unklar. Die Ermittlungen gegen den 23-jährigen Ungarn, der im Landkreis Mühldorf am Inn seinen Wohnsitz hat, führt die Kripo Mühldorf. Der Mann soll nun unter anderem au seinen Gesundheitszustand untersucht werden.
Der Tatverdächtige wurde am heutigen Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl, der Tatverdächtige wurde in die JVA eingeliefert. (AZ)
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