Anstieg von Masernfällen: Behörden rufen zur Impfung auf
In Bayern haben sich 2017 die Masernfälle mehr als verdoppelt. Daher rufen die Behörden Eltern dazu auf, ihre Kinder vor Schulbeginn gegen Masern impfen zu lassen.
Die Zahl der Masernfälle in Bayern hat sich in diesem Jahr bisher im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit registrierte nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis zum 21. August 41 Fälle im Freistaat. Die meisten habe es in Mittelfranken (18) gegeben, gefolgt von Oberbayern (12), Schwaben (9) und Unterfranken (2). In Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz sind keine Fälle von Masern verzeichnet worden.
Mehr Infektionen: Aufruf zur Schutzimpfung gegen Masern
Vor Beginn des neuen Kindergartenjahres riefen Gesundheitsministerin Melanie Huml und Familienministerin Emilia Müller (beide CSU) Eltern dazu auf, ihre Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Besonders sehr kleine Kinder müssten so vor einer Infektion mit Masern geschützt werden, die selbst noch nicht geimpft werden könnten. Auch weitere Schutzimpfungen seien ratsam.
„In den vergangenen elf Jahren ist es uns bereits gelungen, bayernweit die Zahl der zweimal gegen Masern geimpften Kinder deutlich zu steigern – und zwar um 47 Prozentpunkte auf über 91 Prozent“, betonte Huml. Nur wer in der Kindheit zweimal oder im Erwachsenenalter einmal gegen Masern geimpft worden sei, besitze einen vollständigen Schutz. dpa
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