Asylbewerber geraten in Bergnot
Drei Flüchtlinge aus Afghanistan haben sich bei einer Bergtour schwer verletzt. Ein 16-Jähriger stürzte 200 Meter in die Tiefe.
Drei Flüchtlinge aus Afghanistan wollten am Montag eine Bergtour in den Berchtesgadener Alpen unternehmen. Doch der Ausflug endete in einem Drama. Einer von ihnen, ein 16-Jähriger, stürzte am Fuderheuberg nahe Bad Reichenhall 200 Meter in die Tiefe.
Er wurde nach Polizeiangaben vom Dienstag schwer an Kopf, Armen und Beinen verletzt. Als ihn seine Begleiter im Alter von 21 und 26 Jahren retten wollten, verletzten sie sich ebenfalls. Das Trio musste stundenlang in einer schwer zugänglichen Rinne ausharren, bevor es von der Bergwacht Bad Reichenhall mithilfe eines Bundeswehrhubschraubers geborgen werden konnte. Die drei Afghanen wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Wie das Wochenblatt berichtet kam es bei der Rettung zu Verständnisproblem, weshalb die Rettungskräfte erst von einem Streit unter Flüchtlingen ausgegangen waren und die drei Afghanen in einer Flüchtlingsunterkunft suchten. Dank eines Dolmetschers konnten die Einsatzkräfte dann doch mit den in Bergnot geratenen Asylbewerbern in Kontakt treten. (AZ/dpa/lby)
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