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Orkan Niklas
01.04.2015

Aufräumen und Reparieren - Bahn beseitigt Sturmschäden

Ein zerstörter Triebwagen des Regionalexpresses Bayreuth-Nürnberg: Der Zug war in einen umgeworfenen Baum gefahren.
Foto: Klaus Altmann-Dangelat, Nordbayerischer Kurier/dpa

Orkan "Niklas" hat ganze Arbeit geleistet. 200 Arbeiter der Bahn sind pausenlos im Einsatz, um die Strecken wieder flott zu bekommen.

Mit Helm, Schutzbrille und gegen Absturz gesichert stehen die Arbeiter auf einer Hebebühne in luftiger Höhe und hängen die heruntergerissene Oberleitung wieder an ihren Befestigungen auf. Andere zersägen am Boden Bäume, die der Orkan "Niklas" auf die Oberleitung geworfen hat. Aufräumen und Reparieren ist am Mittwoch angesagt bei der Deutschen Bahn (DB) im Großraum München, wo das Sturmtief tags zuvor mit am schlimmsten wütete.

90 Störungen wurden Martin Gerg seit Dienstag gemeldet. Er ist Instandhaltungsleiter der DB für die Region München. Sein Einsatzgebiet reicht bis zur österreichischen Grenze nahe Salzburg. "Wir betreuen 2750 Kilometer Oberleitungen", sagt der 43-Jährige. Noch weiß er nicht, wie viele Kilometer der Sturm beschädigt hat, "aber es dürften mehrere hundert Kilometer sein".

Ungetüme auf Schienen

Zehn Kilometer haben sich die Männer des Einsatztrupps vom Bahnhof Kreuzstraße der S-Bahnlinie 7 südlich der Landeshauptstadt seit Dienstag schon vorangearbeitet. 20 stehen ihnen bis München noch bevor. Sie arbeiten von einem 22 Meter langen gelben Koloss aus. "Oberleitungsrevisionstriebwagen" heißt das Ungetüm auf Schienen, ORT nennen es die Mitarbeiter. Fünf solcher Reparaturwagen hat die Bahn eilig aus ganz Bayern zusammengezogen. Am Mittag sind die Männer auf dem Turm des ORT damit beschäftigt, einen vom Baum getroffenen Ausleger der Stromanlage zu reparieren.

Gerg macht seinen Job seit 20 Jahren. "Ich kann mich in all den Jahren nicht erinnern, dass es an einem Tag so viele Störungen auf einmal gegeben hat." Natürlich habe er aufgrund der Unwetterwarnungen geahnt, dass eine Menge Arbeit auf ihn und seine Leute zukommen würde. "Aber wir wissen ja im Voraus nicht, wo genau es kracht." Seit Dienstagnachmittag sind an die 200 Mitarbeiter in ganz Südbayern im Einsatz - auch nachts. Gerg hofft, dass bis Ostern die gröbsten Schäden behoben sind und der Bahnbetrieb wieder normal läuft. Garantieren kann er es nicht.

Auch Bahnsprecher Anton Knapp weiß nicht, wann alle Strecken wieder befahrbar sind. Sorgen bereitet ihm, dass es die Fernverkehrsstrecke von München über Rosenheim Richtung Italien östlich der Landeshauptstadt so schlimm erwischt hat. Kilometerlang soll dort die Oberleitung beschädigt worden sein. Ein herunterfliegendes Teil eines Hausdaches soll auch den Bahnkörper beschädigt haben.

Viele übernachteten in Hotels

Vorerst müssen Reisende mit Bussen oder dem Taxi von München ins gut 50 Kilometer entfernte Rosenheim fahren - "Schienenersatzverkehr" nennt die Bahn das. Weil Tausende Fahrgäste am Dienstag ihre Ziele nicht mehr erreichen konnten, stürmten viele von ihnen die Hotels in Münchens Bahnhofsnähe. "Bitte suchen Sie sich für den heutigen Tag eine Unterkunft", hatte eine freundliche Stimme mitten im Berufsverkehr durch die Lautsprecher im Hauptbahnhof gesagt.

Zeitweise war die Gleishalle komplett evakuiert worden - Splitter einer im Orkan berstenden Glasscheibe waren auf Gleise gefallen. Wer kein Hotelzimmer mehr ergatterte, wurde in einen der zum Nachtquartier umfunktionierten Züge gebracht. Auch am Ostbahnhof hatte die Bahn Waggons zum Schlafen bereitgestellt.

"Gibt's für morgen schon eine Prognose?", fragt eine Frau am fast menschenleeren Bahnhof Höhenkirchen-Siegertsbrunn der S-Bahnlinie 7 einen Bahnmitarbeiter am Mittwochmittag freundlich. "Es tut mir leid, ich kann es Ihnen nicht sagen", antwortet er. "Bitte informieren Sie sich im Internet." dpa

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