Augsburger Kletterzentrum soll Olympiaerfolge bringen
In Augsburg wird eine Kletteranlage für mehrere Millionen Euro erweitert. Ab dem Frühjahr 2018 sollen künftige Olympiateilnehmer dann dort für Medaillen trainieren.
Die künftigen Olympiateilnehmer im Klettern sollen in einem neuen Leistungszentrum in Augsburg für Medaillen trainieren. Bis 2018 wird eine Augsburger Kletteranlage deswegen für mehrere Millionen Euro ausgebaut. Allein der Freistaat hat 2,5 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt. Im Frühjahr 2018 soll das erweiterte Kletterzentrum in Schwaben eröffnet werden.
Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, Bayern habe bei der Förderung des Landesleistungszentrums die Olympischen Spiele in Tokio 2020 im Blick. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte beschlossen, dass bei den Spielen in Japan Klettern ins Programm aufgenommen wird. "Nachdem Deutschland schon zu den stärksten Kletternationen gehört, können wir uns für die Zukunft durchaus berechtigte Hoffnungen auf bayerische Erfolge in den Kletterwettbewerben bei Olympia machen", meinte Herrmann.
4400 Quadratmeter Kletterfläche in Augsburg
Die Augsburger Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) hatte die Kletteranlage 1998 eröffnet. Im Jahr 2008 wurde sie um eine Halle erweitert und 2013 modernisiert. Neben dem Freistaat unterstützen auch die Stadt Augsburg und der DAV-Bundesverband den Erweiterungsbau mit jeweils einer halben Million Euro.
Künftig soll es in Augsburg innerhalb und außerhalb der Gebäude rund 4400 Quadratmeter Kletterfläche geben; bislang waren es weniger als 1500 Quadratmeter. Das Kletterzentrum soll gleichermaßen Leistungssportlern und Freizeitkletterern zur Verfügung stehen. Mit dem Mischbetrieb zwischen Leistungs- und Breitensport würden bundesweit Maßstäbe gesetzt, erklärte die Augsburger DAV-Sektion. "Bisher gibt es im deutschsprachigen Raum kein vergleichbares Projekt." dpa/lby
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