Augsburger feiern fröhlich und friedlich den sensationellen Sieg
Fröhlich und friedlich haben die Augsburger den Finaleinzug der deutschen Mannschaft gefeiert. In München sah das anders aus.
Nieselregen und kühle Temperaturen um die 13 Grad hielten die Augsburger nicht davon ab, den furiosen Finaleinzug der deutschen Mannschaft zu feiern. Etwa 600 Fans verfolgten die Partie auf dem Stadtmarkt, bevor die Party losging.
Nach dem Schlusspfiff machten die Augsburger Lärm mit allem, was zu Verfügung stand: Hupen, Tröten und laute Musik drang aus den Autos. Rund 1000 Fans waren nach Angaben der Polizei zur Maxstraße gekommen, um den sensationellen deutschen Erfolg zu feiern. Schon kurz nach Spielschluss sperrte die Polizei die Straße, die erst gegen 2 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben wurde.
Bengalos und Leuchtraketen
Drei Personen (22, 22 und 25 Jahre alt) zündeten bengalische Feuer. Sie werden wegen eines Verstoßes nach dem Sprengstoffgesetz angezeigt, so die Polizei. Aus Hinterhöfen beim Herkulesbrunnen wurden Leuchtraketen und in der Ludwigstraße eine Rauchbombe gezündet. Die Verantwortlichen wurden nicht ermittelt. Ansonsten meldet die Polizei keine größeren VVorkommnisse "Die Augsburger haben im großen und ganzen den Finaleinzug friedlich und fröhlich gefeiert", so ein Polizeisprecher.
Die Autokorsos waren vor allem in der Grottenau und der Karlstraße unterwegs. Gegen 1.30 Uhr wurde es ruhiger in der Stadt - schließlich mussten viele Fans am nächsten Morgen früh raus.
20.000 Fans feierten in München
Auch in München ging es nach dem deutschen Sieg rund. Nach Polizeiangaben feierten rund 20.000 Fans in der Landeshauptstadt. Rund 7000 sahen die Partie im Olympiastadion, etwa 2000 Fans waren im Augustiner in der Arnulfstraße und 1000 im Löwenbräukeller. Nach dem deutschen Erfolg war Schwabing das Zentrum der Siegesparty.
Rund 120 Autos waren beim Korso auf der Leopoldstraße beteiligt, die gesperrt werden musste, weil immer mehr Menschen auf der Straße unterwegs waren. Die Sperrung der Leopoldstraße konnte erst gegen 1.50 Uhr auf den Bereich zwischen Kaiserstraße und Franz-Joseph-Straße reduziert werden. Zu diesem Zeitpunkt feierten noch rund 600 Menschen. Um 02.30 Uhr wurde die Fahrbahn für die Kehrmaschinen geräumt und anschließend konnte der Verkehr um 2.50 Uhr wieder regulär auf der Leopoldstraße fließen.
Aggressive Stimmung in München
Die Polizei sprach von einer "ungewohnt hohen aggressiven Stimmung" in München. Es gab drei Fälle von Körperverletzungen.
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