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Prozess in Memmingen
24.06.2018

Baby nach Schütteln blind und schwerstbehindert

Ein 37-Jähriger muss sich wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen vor dem Memminger Landgericht verantworten.
Foto: Alexander Kaya (Archiv)

Mütter und Väter dürfen ihre Säuglinge nicht schütteln. Dennoch stehen immer wieder Eltern deshalb vor Gericht. In Memmingen geht es nun um ein blindes Mädchen.

Im Allgäu soll ein Vater seine kleine Tochter so stark geschüttelt haben, dass das Baby erblindete und schwere Hirnschäden davontrug. Am Dienstag (8.30 Uhr) muss sich der 37-Jährige deshalb wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen vor dem Memminger Landgericht verantworten. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Nach Angaben eines Justizsprechers macht der Vater keine genauen Angaben zum Tathergang. Er sage, dass er sich nicht erinnern könne. Für den Prozess hat das Gericht vier Verhandlungstage eingeplant, das Urteil ist für den 4. Juli vorgesehen.

Laut Anklage hatte der Deutsche mit seiner Tochter Anfang Januar 2017 bei Verwandten in Bad Wörishofen übernachtet. In der Nacht habe das Mädchen, das damals ein halbes Jahr alt war, zu Schreien angefangen. Irgendwann habe der Vater sein Kind aus dem Bett genommen und mehrfach heftig geschüttelt, um Ruhe zu haben. Dann habe er das nicht mehr ansprechbare Baby wieder ins Bett gelegt und sei schlafen gegangen.

Erst Stunden später am Vormittag wurde der Notarzt alarmiert und das Mädchen ins Krankenhaus gebracht. Dort sei festgestellt worden, dass der Säugling aufgrund des Schüttelns vollständig erblindet ist und aufgrund irreparabler Gehirnschädigungen körperlich und geistig lebenslang schwerstbehindert sein wird. Die Mutter des Mädchens war bei der Tat nicht dabei, sie erstattete später Anzeige. Die Ermittlungen der Kripo waren langwierig. Mehr als ein Jahr nach der Tat wurde der Vater festgenommen, seit Februar sitzt er in Untersuchungshaft.

Immer wieder stehen Eltern vor Gericht, weil sie ihre Babys durch zu starkes Schütteln schwer verletzt oder sogar getötet haben. "Wenn Eltern für einen kurzen Moment die Kontrolle verlieren und ihren schreienden Säugling schütteln, können sie ihm schwere Schäden zufügen, die zu körperlicher und geistiger Behinderung führen können", so das Nationale Zentrum Frühe Hilfen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "10 bis 30 Prozent der Kinder sterben sogar an den Folgen eines Schütteltraumas."

Mütter und Väter werden wegen des Risikos eines solchen Schädel- Hirn-Traumas besonders von den Ärzten und Kliniken auf die Gefahren hingewiesen. Mehrere Initiativen wollen über das Risiko des Schütteltraumas bei Neugeborenen aufklären. Wenn Eltern von ihren schreienden Kindern überfordert sind, sollten sie sich Hilfe bei sogenannten Schreiambulanzen holen. Dort werden die Säuglinge dann gezielt behandelt oder auch den Eltern Verhaltenshinweisen gegeben. (dpa/lby)

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