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Zugunglück
11.02.2016

Bad Aibling: Mühsame Aufarbeitung einer Tragödie

Mit einem Spezialkran werden die Waggons der verunglückten Züge angehoben.
Foto: Peter Kneffel (dpa)

Die aufwendige Bergung der verunglückten Züge in Bad Aibling geht nur langsam voran. Während die dritte Black Box weiterhin gesucht wird, gibt es neue Erkenntnisse zur Unfallursache.

Die Helfer haben bei den Bergungsarbeiten in Bad Aibling Fortschritte gemacht – auch wenn die mühsame Arbeit nur langsam vorangeht. Neue Erkenntnisse der Ermittler geben weitere Details des Unglücks mit inzwischen elf Todesopfern preis.

Wie beim Rettungseinsatz auch stellt das Gelände nach wie vor das größte Hindernis für die Helfer dar. Die Unfallstelle liegt direkt zwischen einem Waldstück und einem Kanal. Deshalb können Hilfsmittel wie Kräne nur auf dem Schienenweg zu den verunglückten Zügen gelangen. Durch die große Wucht des Aufpralls haben sich die beiden Triebwagen teilweise ineinandergefressen. Die hohe Spannung, unter der die Metallteile stehen, zwingt die Helfer dazu, extrem vorsichtig beim Trennen der Zugteile zu sein. Das kostet Zeit.

Deutsche Bahn sendet Spezialkräne nach Bad Aibling

Die Deutsche Bahn hat noch in der Nacht des Unfalltags zwei Spezialkräne auf dem Schienenweg aus Fulda und Leipzig nach Bad Aibling geschickt, die die Wracks bergen sollen. Mit ihrer Tragkraft von 160 beziehungsweise 60 Tonnen können sie die Waggons wieder zurück auf die Schienen hieven. „Alles, was wir noch irgendwie rollfähig machen konnten, wurde mit Hilfe eines Hilfszuges abtransportiert“, berichtet Bernd Reinartz. Der Ortsbeauftragte des THW Bad Aibling ist seit Dienstagmittag vor Ort im Einsatz. Mit Motorsägen und Trennschleifern versuchen er und sein Team, zusammenhängende Teile zu trennen. Die schwierigste Aufgabe wartet allerdings noch auf die Helfer.

Die beiden Triebwagen wurden bisher nicht bewegt, für sie gibt es noch keine Freigabe zur Bergung. Polizei und Eisenbahnbundesamt führen dort noch Untersuchungen durch. Reinartz schätzt, dass mit den Arbeiten im Laufe des Freitags begonnen wird. An einen problemlosen Abtransport über die Schienen sei dabei aber nicht zu denken. Zwei in entgegengesetzter Richtung fahrende Züge sollen die Triebköpfe auseinanderziehen. Ob das klappt – und in welchem Zustand die Teile sich danach befinden, sei unklar. Dabei kann das THW nur bedingt zur Hand gehen.

Nach dem Zugunfall sendet die Deutsche Bahn zwei dieser Spezialkräne nach Bad Aibling.
Foto: Uwe Lein (dpa)

Auf Helfer wartet eine lebensgefährliche Aufgabe

Wenn beim Trennen der unter Spannung stehenden Metallteile etwas weggeschleudert würde, wäre das für die Helfer in Bad Aibling lebensgefährlich. „Wir versuchen, alles so gut wie möglich zu sichern und zu stabilisieren. Wir nehmen dafür Ketten, Holzstücke und was wir sonst noch haben“, sagt der THW-Ortsbeauftragte. Wenn die beiden Triebköpfe auseinandergezogen werden, helfe das aber alles nichts. „Dann müssen wir uns in Sicherheit bringen.“ Neben 50 THW-Kollegen von Reinartz waren am Donnerstag noch 100 weitere Helfer im Einsatz.

Die Zugteile, die bereits geborgen sind, wurden in die nahegelegenen Bahnareale nach Bad Aibling, Rosenheim und Heufeld transportiert. Die Triebwagen werden – sobald sie befreit sind – von der Polizei sichergestellt. Das bedeutet, sie werden auf ein überwachtes Gelände gebracht und erst nach Ende der Ermittlungen wieder freigegeben.

Bis die Strecke wieder befahrbar ist, wird es allerdings dauern. Die Aufräumarbeiten laufen laut Bahn noch mindestens den ganzen Freitag weiter, sie könnten sich eventuell sogar bis Sonntag hinziehen. Anschließend werden Fahrbahn und Oberleitung repariert.

Auswertung der Black Boxes: Bislang keine technischen Fehler zu erkennen

Die Unglücksursache ist noch immer unklar. Die Hoffnung der Ermittler ruht weiterhin auf der dritten Black Box. Aus der Auswertung der ersten beiden Fahrtenschreiber wurden aus Kreisen der Ermittler vor Ort nun allerdings neue Details bekannt. Der aus Kolbermoor kommende Zug habe demnach keine Signale missachtet. Auch in der Technik seien bisher keine Fehler feststellbar. 200 Meter vor der Unfallstelle habe ein Signal dann das Zeichen „Halt erwarten“ gezeigt, woraufhin der Zug seine Geschwindigkeit ordnungsgemäß verringert habe. Beim Zusammenprall sei der Zug mit 52 Kilometern pro Stunde gefahren.

Im nächsten Schritt wolle man die Zugfunkgespräche sowie die im Stellwerk dokumentierten Bedienhandlungen mit den Aufzeichnungen der Black Box abgleichen. AZ

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