Bande produzierte 100.000 Dollar Falschgeld
Die Päckchen der mutmaßlichen Geldfälscher in Aschaffenburg sahen wertvoll aus. Doch statt 100.000 Dollar lag ihr Wert bei einem Bruchteil. Nun wurden sie festgenommen.
Mit eingescannten und ausgedruckten Dollarnoten wollten sie das ganz große Geschäft machen - und flogen auf. Falschgeldfahnder des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) haben drei Männer festgenommen, die im Großraum Aschaffenburg bandenmäßig Päckchen mit falschen Dollarnoten angeboten haben sollen. Ihr Trick: Echte 100-Dollar-Noten einscannen, ausdrucken, zugeschnittenes, weißes Papier dazwischen legen und den vermeintlichen Geldstapel in Plastikfolie einschweißen. Statt der vermeintlichen 100.000 Dollar waren die Päckchen also nahezu wertlos. Falsches Falschgeld sozusagen.
Bei Durchsuchungen mehrerer Wohnungen am Donnerstag im Landkreis Miltenberg fanden die Ermittler mehr als 50 dieser Päckchen und einen Stapel mit echten 100-Dollar-Noten. "Damit sollten potenzielle Käufer von der Echtheit des gesamten Falschgeldes überzeugt werden", teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Ob die drei Männer im Alter von 31 bis 34 Jahren tatsächlich mit diesem Trick Erfolg hatten, wollen Staatsanwaltschaft und LKA noch klären. Bandenmäßige Geldfälschung wird in Deutschland mit einer Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren bestraft. dpa/lby
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