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Lebensmittel
25.02.2013

Bayerische Metzger profitieren vom Pferdefleisch-Skandal

Klar gekennzeichnet würden 42 Prozent der Deutschen Pferdefleisch kaufen. Die heimischen Metzger profitieren aber schon jetzt vom Pferdefleisch-Skandal.
Foto: Ingo Wagner, dpa (Symbolbild)

Seit dem Pferdefleisch-Skandal kaufen die Kunden wieder mehr in heimischen Metzgereien. Die falsch deklarierten Produkte seien jedoch nur die "Spitze des Eisbergs".

Der Pferdefleisch-Skandal beschäftigt die bayerischen Metzger. Gestern kamen rund 500 von ihnen in die Stadthalle Neusäß bei Augsburg. Der Fleischerverband Bayern zeichnete dort unter anderem Unternehmen für ihr erfolgreiches Abschneiden bei der Qualitätsprüfung aus. Im Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich, dass der Skandal um falsch ausgezeichnetes Pferdefleisch dazu führt, dass die Wertschätzung bayerischer Fleischerei-Erzeugnisse zunimmt.

"Hauptschuld an dem Skandal haben die deutschen Discounter"

"Solche Vorfälle stärken unser regionales Handwerk und die Produkte aus der Region", unterstrich Festredner Thomas Kreuzer (CSU), Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, gegenüber unserer Zeitung. Gerade weil die bayerischen Metzger Tiere von hiesigen Höfen verarbeiten, könnten sich die Kunden sicher sein, dass ihnen kein falsch deklariertes Pferdefleisch angeboten werde.

"Hauptschuld an dem Skandal haben die deutschen Discounter, weil sie dem Lebensmittel keinen Wert mehr beimessen. Aldi und Co. sind genauso verantwortlich wie die Produzenten solcher Produkte", sagte Kreuzer in seiner anschließenden Rede und bemängelte den "ungeheuren Preisdruck" in der Branche. Der Staatsminister forderte, dass Lebensmittel-Betrüger zukünftig strafrechtlich hart zur Verantwortung gezogen werden.

Die Nachfrage in bayerischen Metzgereien steigt

Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer allerdings auch, dass jeder Lebensmittel-Skandal der gesamten Branche schade, weil ein Grundmisstrauen erzeugt werde. Der Metzgermeister aus München werde jetzt öfter von seinen Kunden gefragt, ob sich Rind und Schwein in dem gemischten Hackfleisch befänden.

Schlagbauer sieht aber auch Chancen für das regionale Handwerk: "Das Vertrauen uns gegenüber ist groß", betonte er. "Bei uns kann jeder Kunde verlässlich Auskunft darüber bekommen, was in der Wurst, die er kauft, tatsächlich drin ist und wo das Fleisch wirklich herkommt", unterstrich Schlagbauer im Anschluss in seiner Rede. Den Lebensmitteleinzelhandel sieht er in der Pflicht - dieser darf nicht einfach die Verantwortung abschütteln. "Wo bei uns Werte des Handwerks gelebt werden, werden sie von der Konkurrenz nur missbraucht", prangerte Schlagbauer an und forderte eine Produkthaftung.

Viele bayerische Metzgermeister beobachten seit Bekanntwerden des Pferdefleisch-Skandals eine verstärkte Nachfrage nach ihren Produkten. "Es kommen mehr Leute ins Geschäft, das merkt man", sagte etwa Metzgermeister Robert Baasner aus Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg. Einen Imageschaden für das bayerische Metzgerhandwerk kann Baasner nicht feststellen - im Gegenteil: "Die Nachfrage wird größer." Er geht davon aus, dass es weiterhin Lebensmittel-Skandale geben wird - vor allem aufgrund des Preisdrucks.

Die falsch deklarierten Produkte sind nur die "Spitze des Eisbergs"

Auch Metzgermeister Xaver Paulus aus Regensburg sieht in dem Skandal einen Vorteil für das heimische Handwerk. Denn er stellt wie seine Kollegen fest, dass mehr Kunden zu ihm in das Geschäft kommen: "Ich denke aber, das hält nur so lange an, wie über den Skandal geredet wird." Aufgrund des Vorfalls müssen seiner Meinung nach auch die kleinen Metzgereien zukünftig mit verschärften Kontrollen rechnen. Metzgermeister Hubert Kruis aus Diedorf bei Augsburg vermutet, dass das falsch deklarierte Pferdefleisch sogar nur die "Spitze des Eisberges" ist und fügt an: "Wer weiß, was die Kunden jahrelang gegessen haben vom Supermarkt."

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