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Geografie
05.04.2017

Bayern bleibt der Mittelpunkt der EU

Noch wehen auf einem Feld bei Westerngrund, dem bisherigen Mittelpunkt der EU, die deutsche und die europäische Flagge. Bald wird sich aber ein anderer Ort mit diesem Titel schmücken: nämlich das kleine Gadheim. Die Szenerie wird eine ähnliche sein: Der künftige Mittelpunkt liegt neben einem Feldweg.
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Noch wehen auf einem Feld bei Westerngrund, dem bisherigen Mittelpunkt der EU, die deutsche und die europäische Flagge. Bald wird sich aber ein anderer Ort mit diesem Titel schmücken: nämlich das kleine Gadheim. Die Szenerie wird eine ähnliche sein: Der künftige Mittelpunkt liegt neben einem Feldweg.
Foto: Nicolas Armer, dpa

Das unterfränkische Gadheim hat gerade einmal 80 Einwohner, gilt aber künftig als Zentrum der Staatengemeinschaft. Warum der Ort den Ruhm Großbritannien zu verdanken hat

80 Einwohner zählt Gadheim – und die halten sich schon immer für den Nabel der Welt. Sagt Ortssprecher Walter Dieck. Und lacht. Ab sofort indes hat das Eigenlob der Gadheimer behördlichen Segen aus Paris: Mit dem Brexit nämlich liegt in dem kleinen Ortsteil von Veitshöchheim im Landkreis Würzburg der geografische Mittelpunkt der Europäischen Union (EU).

Schon bisher lag das Zentrum der EU in Unterfranken, in Westerngrund im Landkreis Aschaffenburg. Der Ort nutzte diesen Titel nicht zuletzt, um Touristen anzulocken. Künftig muss die Gemeinde darauf aber verzichten. Denn mit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Staatengemeinschaft wandert der Mittelpunkt der EU im Jahr 2019 um etwa 70 Kilometer nach Südosten.

Das neue Zentrum befindet sich, wenn man aus Richtung Veitshöchheim kommt, an einem Feldweg kurz vor Gadheim. Weil der EU-Mittelpunkt dann doch – zumindest noch – recht unscheinbar in der Prärie liegt, hissten Bürgermeister Jürgen Götz und Ortssprecher Dieck kurzum am Dorfplatz die Europafahne. Und schon in den nächsten Tagen könnten an der tatsächlichen Stelle Hinweisschilder auf den EU-Mittelpunkt aufgestellt werden. „Natürlich ist der Brexit schlecht für Europa“, sagt der Bürgermeister. „Aber wir sind stolz, dass der Mittelpunkt jetzt hier bei uns liegt.“ Für Jürgen Götz ein weiteres Pfund, mit dem sich bei Besuchern wuchern lässt, neben dem „schönsten Rokoko-Garten Europas“ und der beliebtesten Fastnachtssendung Deutschlands. Auch Bayerns Heimatminister Markus Söder (CSU) freut sich: „Bayern bleibt der Mittelpunkt Europas, auch nach dem Brexit.“

Die Experten des Nationalen Geografischen Instituts Frankreichs (IGN) bestimmten den neuen Punkt genau. Er trägt die Koordinaten 9 Grad, 54 Minuten und 7 Sekunden östlicher Länge sowie 49 Grad, 50 Minuten und 35 Sekunden nördlicher Breite. Die Vermessungsfachleute in Paris ermittelten den Mittelpunkt, indem sie sich das Territorium der bisher 28 und künftig 27 EU-Staaten als eine an einer Schnur aufgehängte Fläche vorstellen. Das Zentrum ist dort, wo sich diese Fläche im Gleichgewicht befindet, erklären die Vermessungsexperten ihre Methodik.

Über die Expertise der Geografen dürfen sich auch die Achtklässler vom Reichsstadt-Gymnasium in Rothenburg ob der Tauber (Landkreis Ansbach) freuen. Denn sie waren auf der richtigen Spur. Bereits im Herbst hatten sie im Erdkunde-Unterricht versucht auszurechnen, wo das Zentrum der Europäischen Union nach dem Brexit liegen könnte – und waren im Großraum Würzburg, irgendwo zwischen der Autobahnausfahrt Randersacker und Höchberg, gelandet. Lediglich ein kleiner Rechenfehler war den Schülern unterlaufen, weil sich die Größe der Union angesichts vieler Inseln und exterritorialer Gebiete nicht so ganz einfach feststellen lässt.

Im Laufe der vergangenen Jahre ist dem IGN zufolge der EU-Mittelpunkt von Frankreich nach Belgien und von dort über den Westerwald nach Südosthessen gewandert. Im unterfränkischen Westerngrund ist er seit 2013. Er wanderte sogar bereits innerhalb der Gemeinde: Denn weil die französische Inselgruppe Mayotte 2014 Teil der EU wurde, verschob sich der Mittelpunkt um etwa 500 Meter.

Der Mittelpunkt der Europäischen Union liegt vom geografischen Zentrum Bayerns ein gutes Stück – etwa 190 Kilometer – entfernt. Die Mitte des Freistaats liegt nämlich bei Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt. Und noch weiter südlich befindet sich übrigens der geografische Mittelpunkt Schwabens: die Gemeinde Eppishausen im Landkreis Unterallgäu. (mit AZ, dpa)

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