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Landtagswahl 2018
08.10.2018

Bayern, der zerrissene Freistaat - ein Blick auf die Zahlen

Bayern ist ein Flickenteppich. So mannigfaltig die Struktur, so verschieden sind die Verhältnisse - vor allem zwischen Stadt und Land.
Foto: Peter Appel (Archiv)

Kaum jemandem in Deutschland geht es wirtschaftlich besser als den Bayern. Schaut man genauer hin, zeigen sich allerdings eklatante Unterschiede.

Bayern ist ein Flickenteppich. Etwa ein Viertel der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte liegt im Freistaat. So mannigfaltig die Struktur, so verschieden sind die Verhältnisse - vor allem zwischen Stadt und Land. Ein Vergleich in Zahlen:

Arbeitslosenquote: Bayern ist Musterland am Arbeitsmarkt

Bayern hat im September 2018 mit 2,8 Prozent die deutschlandweit niedrigste Arbeitslosenquote. Sie liegt etwa bei der Hälfte des Bundesschnitts (5,0). Doch profitieren von der guten Wirtschaftslage nicht alle. So ist in Ballungsräumen der Wert höher - etwa in den fränkischen Städten Schweinfurt (5,9) und Hof (5,7). Aber auch in einigen Landkreisen im Norden: Wunsiedel im Fichtelgebirge (4,1), Kulmbach (3,4) oder Lichtenfels (3,2) liegen in etwa gleichauf mit Gegenden in den Anrainern Thüringen und Sachsen. Und auch die Grenzregionen im benachbarten Tschechien stehen nicht schlechter da: Um Pilsen und Karlsbad lag die Arbeitslosenquote nach Angaben des dortigen Statistikamtes 2017 bei 1,9 und 3,3 Prozent.

Allerdings sind in Bayern die Gehälter höher. Ende 2017 lag das mittlere Monatseinkommen mit 3345 Euro brutto etwa 150 Euro über dem bundesweiten Wert. Unter den Top Ten der Vielverdiener-Regionen in Deutschland befinden sich drei im Freistaat: Audi-Standort Ingolstadt (4635 Euro), Erlangen (4633) und der Landkreis München (4227). Auf der anderen Seite liegen die Verdienste etwa im fränkischen Kreis Coburg oder der Stadt Hof bei weniger als 2700 Euro. Mit diesem Betrag müssen zum Beispiel auch Menschen in Cottbus, Chemnitz oder Frankfurt (Oder) auskommen.

Licht und Schatten bei der medizinischen Versorgung

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Die Städte Bamberg, Würzburg und Passau gehören 2017 mit jeweils mehr als 330 Ärzten auf 100.000 Einwohner zu den fünf am besten versorgten Regionen in Deutschland. Doch vor allem auf dem Land rund um kreisfreie Städte ist kilometerweites Fahren für einen Arztbesuch keine Seltenheit. Unter den zehn Gegenden mit der bundesweit geringsten Ärztedichte liegen neun in Bayern. Schlusslichter: die Kreise Coburg und Landshut mit jeweils weniger als 87 Ärzten pro 100.000 Einwohner. Im Kreis Bamberg sind es 89. In ganz Bayern versorgen 204 Ärzte 100.000 Einwohner.

Dazu kommt noch: Viele Mediziner sind nahe der Rente. Nirgendwo in Deutschland gibt es zum Beispiel ältere Hausärzte als in den nordbayerischen Kreisen Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Bad Kissingen. 2017 waren sie im Schnitt knapp unter 60 Jahre alt. Zum Vergleich: In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden, wo die bundesweit jüngsten arbeiten, sind Hausärzte keine 51 Jahre alt.

Wohnen in Bayern - teures Pflaster, aber nicht überall

Eine Wohnung in München? Für viele unerschwinglich. Bei den Mieten ist die Landeshauptstadt deutscher Spitzenreiter. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung hat errechnet, dass im ersten Halbjahr 2017 dort im Schnitt Wohnungen für 16,40 Euro pro Quadratmeter angeboten wurden. In der bundesweit zweitteuersten Stadt Frankfurt waren es fast 3,50 Euro weniger. Andererseits ist der Kreis Wunsiedel Schlusslicht beim Mietpreis. Hier an der bayerischen Grenze zu Tschechien lagen die Angebote bei 4,40 Euro pro Quadratmeter.

Horrend sind im Freistaat mitunter auch die Immobilienpreise, selbst wenn man sie zu den meist höheren Verdiensten ins Verhältnis setzt. Sieben der zehn teuersten deutschen Regionen befanden sich 2017 im Großraum der bayerischen Landeshauptstadt. Im Landkreis München bekamen laut Sparda-Bank Käufer für den Preis von 242.000 Euro (soviel wurde im bundesweiten Schnitt für eine Immobilie ausgegeben) 41 Quadratmeter, in der Stadt München 44. Zum Vergleich: Im Kreis Stendal (Sachsen-Anhalt) gab es für denselben Preis 299, in der sächsischen Großstadt Chemnitz 261, bundesweit 126 Quadratmeter.

Wie haben die Bayern zuletzt gewählt?

Die Bundestagswahl 2017 war ein Einschnitt. Die lange Zeit unangefochtene CSU war um mehr als 10 Punkte auf 38,8 Prozent der Zweitstimmen abgestürzt. Nach jüngsten Umfragen sieht es für die Christsozialen auch bei der kommenden Landtagswahl nicht rosig aus. Vermutliche Nutznießer: Grüne und AfD. Sie holten 2017 im Freistaat 9,8 und 12,4 Prozent.

Vor allem in Oberbayern im Osten und in Niederbayern im Dreiländereck zu Tschechien und Österreich holte die AfD zuletzt überdurchschnittlich viele Stimmen. Zwar erhielt auch die CSU in beiden Bezirken ihre besten Ergebnisse (mehr als 40 Prozent), erlitt aber zumindest in Niederbayern auch die größten Verluste im Vergleich zur Bundestagswahl 2013: minus 15 Punkte.

AfD-Spitzenreiter im Freistaat war 2017 der Wahlkreis Deggendorf in Niederbayern. Fast jeder Fünfte (19,2 Prozent) stimmte für die Rechtspopulisten. Dort liegt eine ehemalige Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, die seit August als Ankerzentrum für beschleunigte Asylverfahren und Abschiebungen dient. Gegen einen Zusammenhang zwischen einem der sieben bayerischen Ankerzentren und AfD-Erfolgen spricht aber das Ergebnis in Zirndorf nahe Nürnberg. Die AfD lag hier unter ihrem Landes-Schnitt. Besonders gut hingegen: die Grünen. (dpa)

In der aktuellen Folge unseres Podcasts "Bayern-Versteher" widmen wir uns der Landtagswahl am Sonntag. Hier können Sie reinhören:

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