Bayern will Radwege an Bundes- und Staatsstraßen ausbauen
Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann hat angekündigt, die Radwege in Bayern in den kommenden Jahren für 200 Millionen Euro auszubauen. Und es ist noch mehr geplant.
Mehr als 200 Millionen Euro will Bayern bis 2019 in den Ausbau von Radwegen entlang von Bundes- und Staatsstraßen investieren. Dies kündigte Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) auf der Landesversammlung des ADFC Bayern am Samstag in Erlangen an. Das Programm soll in Kürze veröffentlicht werden.
Radschnellwege sollen außerdem weitere Anreize für das Radfahren schaffen. In München und Nürnberg gebe es bereits Überlegungen. Zudem möchte Hermann die Kommunen beim Bau von Fahrradabstellanlagen unterstützen.
Das Fahrrad soll damit besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln verknüpft werden. Gespräche mit der Deutschen Bahn würden bereits geführt, sagte der Minister. Auch das Bayerische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz soll hierzu überprüft werden.
Es geht um mehr Mobilität und größere Sicherheit
2014 hatte Hermann ein eigenes Sachgebiet für den Radverkehr und die Nahmobilität an der Obersten Baubehörde eingerichtet. "So können wir den Radverkehr als umweltfreundliches Verkehrsmittel politisch noch besser begleiten und der Nahmobilität mehr Gewicht verleihen", sagte der Minister.
Neben einem Verkehrssicherheitsprogramm werde derzeit auch ein Bayerischer Radverkehrsplan erarbeitet. Der Plan soll ihm zufolge noch in diesem Jahr vorgestellt werden. dpa, lby
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