Bayern will schärfere Strafen für Einbrecher
In Bayern sollen die Strafen für Einbrecher verschärft werden. Politik und Polizei reagieren damit auf die rasant steigenden Einbruchszahlen im Freistaat.
Politik und Polizei in Bayern wollen verstärkt gegen Einbrecherbanden vorgehen. Härtere Strafen sowie eine gemeinsame Ermittlungsarbeit mit Nachbarstaaten sollen dazu beitragen. Die Staatsregierung hat eine Gesetzesinitiative in den Bundesrat eingebracht, die an diesem Freitag auf der Tagesordnung steht.
Demnach soll es bei Einbruch keine minderschweren Fälle mehr geben, für die Strafen zwischen drei Monaten und fünf Jahren vorgesehen sind. Sollten Wohnungseinbrüche als schwere Straftat eingestuft werden, darf die Polizei zudem mit Abhörmaßnahmen ermitteln.
Einbruchszahlen steigen rasant an
Die Einbruchszahlen in Bayern steigen rasant an,immer häufiger stecken international agierende Banden dahinter. 2014 hat die Polizei 8210 Einbrüche in Bayern registriert - 50 Prozent mehr als noch zwei Jahre zuvor. 2012 wurden 5709 Einbrüche im Freistaat registriert.
Am Donnerstag stellte der bayerische Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer in München das staatenübergreifende "Danube Property Crime Project" vor. Ermittler aus Deutschland, Österreich, Serbien, Bulgarien und Rumänien wollen ein gemeinsames Expertennetzwerk aufbauen und regelmäßig Daten austauschen. So soll die Fahndung erleichtert und verbessert werden. dpa/lby/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.